Bundesländer

FPÖ Oberösterreich lehnt sich gegen Kickl auf

Foto: Florian Schrötter, Grafik: zursache.at

Die innerparteiliche Opposition gegen FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl wächst weiter. Grund dafür sind Kickls radikale Positionen und Krawallauftritte gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Trotz des schweren Verlaufes der Corona-Erkrankung von FPÖ-Oberösterreich Chef Manfred Haimbuchner, will Kickl seinen Krawall-Kurs nicht korrigieren. Das stößt bei den Freiheitlichen in den eigenen Reihen auf immer mehr Widerstand.

 

Widerstand aus Oberösterreich

Seit Tagen kämpft FP-Haimbuchner mit den schweren Folgen seiner Corona-Erkrankung. Er muss immer noch auf der Intensivstation behandelt werden. Kickl will aber dennoch seinen radikalen Anti-Corona-Maßnahmen Kurs nicht ändern. Das stößt auf erheblichen innerparteilichen Widerstand. So richtet etwa der Welser Bürgermeister und hochrangige FPÖ-Funktionär Andreas Rabl, Kickl über die Oberösterreichischen Nachrichten aus, dass es eine Diskussion darüber brauche „wie wir unsere Corona-Politik kommunizieren“. Rabl betont gegenüber Kickl auch, dass er im Gegensatz zu Kickl Politik „nicht auf der Straße“ mache.

 

Kickl verliert Rückhalt

Diese Wortmeldungen aus der FPÖ Oberösterreich bestätigen, dass die innerparteiliche Kritik an Noch-Klubobmann Kickl immer lauter wird. Bereits nach Kickls Aufstachler-Rede bei einer Demonstration von Corona-Leugnern und Verschwörungstheoretikern in Wien – die mit Schwerverletzten endete – äußerten sich zahlreiche FP-Funktionäre aus Kärnten kritisch gegenüber dem radikalen Kurs des FP-Klubobmannes. Zur-Sache berichtete.

 

Diese Entwicklung zeigt: An der FPÖ-Basis rumort es immer mehr. Wie lange sich die Partei noch in Kickls Geiselhaft halten lässt, scheint ungewiss.