Regierung

Arbeitslosigkeit weiter stabil niedrig

Die Arbeitslosigkeit in Österreich bleibt trotz eines kleinen Anstieges im Vergleich zu Juli weiter stabil niedrig. Das gab Arbeitsminister Martin Kocher am Donnerstag bekannt. Foto: iStock / AnVr

Trotz einer kleinen Steigerung der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat Juli (Zur-Sache berichtete), bleibt der Arbeitsmarkt stabil. Ende August waren im langjährigen Vergleich vor der Corona-Krise um 21.260 Personen weniger arbeitslos.

 

Geopolitische Situation zeigt erstmals Effekte

Ende August waren 309.431 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Davon waren genau 249.019 arbeitslos und 60.412 befanden sich in Schulungsmaßnahmen des AMS. Damit ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli um 12.784 Personen gestiegen. Dieser Anstieg ist zwar höher als gewöhnlich, allerdings zeigt nun auch erstmals die geopolitische Situation Effekte am österreichischen Arbeitsmarkt, wie es aus dem Arbeitsministerium heißt.

 

Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 9 Jahren

Die Arbeitslosigkeit war mit Stand Ende August stabil auf dem niedrigsten Stand seit 2013, wo insgesamt 323.111 Personen Arbeitslos gemeldet waren. Auch die Arbeitslosenquote bleibt konstant niedrig auf 5,9 %. Das ist der niedrigste Wert seit Ende August 2011, wo er ebenfalls 5,9 % betrug.

Der Herbst hat aufgrund der zahlreichen Krisen das Potenzial, auch am Arbeitsmarkt von geringerer Dynamik gekennzeichnet zu sein. „Als Arbeits- und Wirtschaftsminister ist es mir ein Anliegen auf sämtliche Szenarien vorbereitet zu sein, die sich im Herbst ereignen können. Aktuell befinden wir uns in intensiven Abstimmungen zu konkreten Maßnahmen wie dem Energiekostenzuschuss oder der Strompreisbremse, um die Menschen und Unternehmen in Österreich angesichts der steigenden Preise zusätzlich zu den schon beschlossenen direkten Hilfen zu unterstützen“, so Arbeitsminister Martin Kocher zur Lage am Arbeitsmarkt.