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Betriebsansiedelungen waren auch 2022 hoch im Trend

Österreich war auch 2022 ein bliebter Standort für Betriebsansiedelungen und Investitionen. Foto: istock/oranhall

Eine äußerst positive Bilanz kann Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher in Sachen Betriebsansiedelungen vorlegen. Im vergangenen Jahr wurde in Österreich wieder massiv investiert und angesiedelt. Das geht aus der Statistik der Austrian Business Agency hervor, die am Montag die Zahlen für das Jahr 2022 veröffentlichte.

Die Austrian Business Agency (ABA) ist die österreichische Standortagentur und kann als  solche auf mehr als 40 Jahre Erfahrung zurückblicken. Im Rahmen des Schwerpunkts  „INVEST in AUSTRIA“ verfolgt die ABA das Ziel,  Betriebsansiedelungen am Wirtschaftsstandort Österreich zu forcieren. Das gelingt mit gezielter Beratung über die verschiedenen Fördermöglichkeiten in Österreich, aber auch Werbung für den Wirtschaftsstandort spielt eine wichtige Rolle.

 

358 Betriebsansiedelungen

2022 erzielte die ABA ihr drittbestes Ergebnis in ihrer 40-jährigen Geschichte. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen verzeichnete die Agentur insgesamt 358 Betriebsansiedelungen und -erweiterungen.

Die ABA betreute im Vorjahr ein Investitionsvolumen von über 490 Millionen Euro. Mit diesem Volumen wurden zusätzlich circa 2.900 Arbeitsplätze geschaffen.

Unter den Unternehmen, die in Österreich investieren, sind Betriebe wie NXP, Takeda, Böhringer Ingelheim oder BMW. Durch ihre Projekte werden Milliarden in den österreichischen Wirtschaftsstandort investiert und so neue Arbeitsplätze geschaffen sowie die heimische Wertschöpfung gefördert. Aktiv berät die ABA derzeit rund 1.500 Firmen bei der Ansiedelung oder Erweiterung.

„Um Wohlstand und Beschäftigung in Österreich und Europa langfristig zu erhalten und zu stärken, müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit konsequent verbessern. Mit der kontinuierlichen Forcierung einer aktiven Standort- und Ansiedelungspolitik für Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte sowie umfangreichen Förderprogrammen wirbt die ABA erfolgreich für unseren Standort“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

 

Innovation im Trend

Unter den knapp 360 Ansiedelungen befinden sich 46 internationale Startups und 44  Forschungs- & Entwicklungs-Projekte. Das würde laut Aussendung des Wirtschaftsministeriums „einen klaren Trend in Richtung Innovation“ zeigen. „Trotz des schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds bleibt der Standort Österreich nicht zuletzt aufgrund wichtiger Maßnahmen wie Transformationsfonds, Energiekostenzuschuss, der stufenweisen Steuerreform oder dem neuen Filmförderungsgesetz weiterhin sehr attraktiv“, erklärt ABA-Geschäftsführer Rene Tritscher.

 

Programme von Fachkräfte bis Filmindustrie

Neben gezielter Betriebsansiedelungen beschäftigt sich die Agentur auch mit der Positionierung Österreichs bei internationalen Fachkräften.

Unter dem Titel „Work in Austria“ wurden im vergangenem Jahr 6.350 Unternehmen und internationale Spezialistinnen und Spezialisten zum Thema Aufenthalt und Beschäftigung in Österreich betreut. Knapp 24.000 Bewerbungen sind über die ABA-Jobbörse erfolgt. Künftig wird die ABA verstärkt auch in Spanien, Albanien, Kosovo und Nordmazedonien internationale Fachkräfte ansprechen, ebenso wie internationale Studierende und Auslandsösterreicherinnen und -österreicher.

Mit dem Programm „FILM in AUSTRIA“ wird Österreich als Drehort für internationale Produktionen attraktiver. Erste Erfolge zeigen sich: 17 neue und drei realisierte Spielfilm- und TV-Projekte, die FILM in AUSTRIA 2022 betreut hat, belegen die erfreuliche Tendenz in der Wahrnehmung Österreichs als Standort für Filmproduktionen.

 

Standortkongress mit Werbung für Österreich

Mit #InvestInAustria hat die Bundesregierung einen großen Standortkongress ins Leben gerufen, um Österreichs Vorzüge als Wirtschaftsstandort auf der internationalen Bühne zu präsentieren.

Beim großen Standortkongress am 15. Februar in Wien werden über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend sein, davon über 150 CEOs von führenden internationalen Unternehmen aus 23 Ländern.

Mit dem Event werden Investitionen in den Wirtschaftsstandort und Betriebsansiedelungen ausgelöst: “Mit dem Standortkongress #InvestInAustria leisten wir einen wesentlichen Beitrag, um wichtige Unternehmensinvestitionen am heimischen Wirtschaftsstandort anzukurbeln“, heißt es aus dem veranstaltenden Wirtschaftsministerium