Regierung

Ehrenamt: Wasserqualität mithilfe Privater bestens überwacht

Die Überwachung der messbaren Wasserdaten hilft, regionale Strategien im Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln. Doch das geht nicht ohne die 2.500 Ehrenamtlichen, die über Generationen hinweg das Ministerium bei den Messungen unterstützen, sagt Minister Totschnig. Foto: BML/Paul Gruber

Täglich führen 2.500 Privatpersonen Messungen der österreichischen Gewässer durch. Damit ist Österreichs Wasserschatz bestens überwacht. Landwirtschaftsminister Totschnig bedankt sich nun offiziell bei allen Ehrenamtlichen Hydrographen.

 

Generationen an Ehrenamtlichen

„Österreich ist mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von ca. 1.100 mm pro Jahr eines der wasserreichsten Länder Europas. Der Klimawandel und trockene Perioden, wie sie derzeit manche Regionen erleben, unterstreichen die große Bedeutung der Erhebung hydrographischer Daten. Seit mehr als hundert Jahren wird diese wichtige Aufgabe von meinem Ressort gemeinsam mit den Bundesländern hervorragend umgesetzt“, bedankt sich Bundesminister Norbert Totschnig vor allem bei den über 2.500 Privatpersonen, die ehrenamtlich – oft über Generationen hinweg in derselben Familie – Messstellen beobachten und teilweise mehrmals täglich Messungen durchführen.

„Um die Verteilung der Ressource Wasser in Österreich genau quantifizieren und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können, bedarf es einer kontinuierlichen Überwachung des Wasserkreislaufs und der Sicherstellung einer Datenbasis von höchster Qualität. Das ist nicht nur in Trockenperioden wichtig, sondern auch wenn es Hochwässer gibt. Die Ehrenamtlichen unterstützen uns dabei wesentlich, da auch modernste Technik im Zeitalter der Digitalisierung diese verantwortungsvolle Aufgabe nicht ersetzen kann“, so Totschnig.

 

Alle Daten auf Knopfdruck

Im weltweiten Vergleich ist Österreich bei den Erhebungen der Gwässerdaten vorne dabei. Teils reichen die Aufzeichnungen und Beobachtungszeitreihen bis ins 19. Jahrhundert zurück und liefern dem Ministerium wichtige Daten. Dadurch ist es leichter im Kampf gegen den Klimawandel regionale Strategien zu entwickeln.

Die konkreten Aufgaben obliegen im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) in der Sektion Wasserwirtschaft der Abteilung Wasserhaushalt. Sie koordiniert die „Hydrographie Österreichs“ gemeinsam mit den Hydrographischen Diensten der Länder, der viadonau sowie mit den über 2.500 ehrenamtlichen Messstellen-Beobachtern und Beobachterinnen. Dieses Messnetz ist in Bezug auf seine Messstellendichte und Datenqualität im weltweiten Vergleich vorbildlich.

Die aktuellen und historischen hydrographischen Daten sind online und kostenlos auf der Webseite eHYD des BML abrufbar (https://ehyd.gv.at/)

 

Die Überwachung der messbaren Wasserdaten hilft, regionale Strategien im Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln. Doch das geht nicht ohne die 2.500 Ehrenamtlichen, die über Generationen hinweg das Ministerium bei den Messungen unterstützen, sagt Minister Totschnig. Foto: BML/Paul Gruber
Die Überwachung der messbaren Wasserdaten hilft, regionale Strategien im Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln. Doch das geht nicht ohne die 2.500 Ehrenamtlichen, die über Generationen hinweg das Ministerium bei den Messungen unterstützen, sagt Minister Totschnig. Foto: BML/Paul Gruber