Regierung

Jugendarbeitslosigkeit auf Niveau von 2008

Jugenstaatssekretärin Claudia Plakolm und Arbeitsminister Martin Kocher berichteten nach einem Besuch der #futurefactory über Aus- und Weiterbildung Jugendlicher. Foto: BKA / Christopher Dunker

Arbeitsminister Martin Kocher besuchte am Montag gemeinsam mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und AMS-Landesgeschäftsführerin Petra Draxl die #futurefactory, eine Ausbildungsinitiative des AMS Wien in Kooperation mit Jugend am Werk und ABZ Austria. Die #futurefactory ist auf Berufsorientierung und Basisausbildung von jungen Frauen mit geringer oder fehlender Ausbildung spezialisiert.

 

Jungen Frauen beste Chancen bieten

In der #futurefactory erhalten junge Frauen zwischen 21 und 25 Jahren mit geringem Bildungsstand die Möglichkeit durch Berufsorientierung die Möglichkeit, sich nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Zurzeit nehmen 132 junge Frauen an den verschiedenen Modulen teil, wo sie sich praxisnahe Basiskompetenzen in Bereichen wie zum Beispiel der Digitalisierung, Technik und Mathematik aneignen können. „Es stimmt schon: Selbst ist die Frau, aber die Politik darf Frauen nicht sich selbst überlassen. Wir müssen dafür sorgen, dass junge Frauen in Österreich die besten Chancen haben“, so die Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm. „Es reicht nicht zu sagen, dass junge Menschen die Zukunft sind – wir müssen ihnen auch eine Zukunft bieten“, so Plakolm weiter.

Auch Arbeitsminister Kocher sieht in diesem Projekt Chancen für den Arbeitsmarkt: „#futurefactory ist ein Vorzeigeprojekt des AMS-Wien und Jugend am Werk, das junge Frauen, die es am Arbeitsmarkt aufgrund fehlender formaler Ausbildung besonders schwer haben, unterstützt und auffängt. Die Teilnehmerinnen des Programms erhalten Orientierung und Basisausbildungen vor allem im MINT-Bereich, um am Arbeitsmarkt nachhaltig Fuß fassen zu können. Das ist vor allem vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftebedarfs von großer Bedeutung.“

 

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Ausbildung bis 18 und Ausbildungsgarantie als Erfolgskonzept

Als Ausbildung bis 18 wird in Österreich die Ausbildungspflicht bezeichnet. Das heißt, jeder Jugendliche muss nach der Pflichtschule eine weiterführende Bildung oder Ausbildung absolvieren. In diesem Jahr konnten bis Juni 2.283 Jugendliche im Rahmen der Ausbildungspflicht betreut werden.  Dazu kommt, dass sich bis April ca. 38.200 Jugendliche in weiteren Programmen wie dem Jugendcoaching, AusbildungsFit und Lehrlingscoaching befinden. Das sind im Vergleich zum vergangenen Jahr um ca. 18 % mehr.

Daraus ergeben sich auch am Arbeitsmarkt ersichtliche Erfolge. Innerhalb von einem Jahr, also von Juni 2021 bis Mai 2022, haben 106.395 arbeitslose Jugendliche einen Job gefunden. Mit 48.676 Jugendlichen auf Arbeitssuche ist die Zahl der Jugendarbeitslosigkeit auf das Niveau von 2008 gesunken.