Regierung

Förderung für PV-Anlage steigt bei ‚Made in Europe‘

Die Förderung von PV-Anlagen soll treffsicherer werden. Anlagen mit mehr europäischen Komponenten werden besser gefördert. Foto: istock / anatoliy_gleb

Im Schatten des EU-Wahlkampfes hat die Bundesregierung eine neue Fördermaßnahme beim Bau von Photovoltaik-Anlagen präsentiert. Ein „Made in Europe Bonus“ soll bei der Investition in eine Anlage mehr europäische Komponenten fördern.

 

Mit der neuen Maßnahme möchte die Regierung die bestehenden Fördermittel treffsicherer einsetzen, indem PV-Anlagen mit europäischen Komponenten stärker gefordert werden. Damit reagiert sie auf die Vielzahl an Billigprodukten, die besonders aus China den Markt immer stärker beeinflussen. Die Wirtschaft hat bereits positiv reagiert.

20 Prozent mehr Förderung

Der „Made in Europe Bonus“ wird im Erneuerbaren Ausbau Gesetz geregelt und fördert zusätzlich bis zur 20 Prozent des Förderbetrages, wenn ein Mindestanteil an europäischen Komponenten in der PV-Anlage verarbeitet werden. Der entsprechende Regierungsbeschluss soll am Mittwoch gefasst werden und dann ans Parlament zur weiteren Behandlung weitergeleitet werden und gilt für anlagen ab 35 kW Peak.

Wirtschaftsminister Martin Kocher sieht in der Förderung besonders eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Vor allem, und „das ist der entscheidende Punkt“, werde ein „fairer Wettbewerb garantiert“, erklärt Kocher. Er kritisiert auch die fragwürdigen Handelspraktiken und meint, hier darf Europa nicht naiv sein.