Regierung
Österreichs Wirtschaft auf Wachstumskurs
Wirtschaftlich wird für Österreich für 2022 eine gute Erholung dank staatlicher Maßnahmen erwartet. Dies stellt die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) in ihrem aktuellen Länderbericht über die Mitgliedstaaten fest. Die Österreichische Nationalbank erwartet für 2022 ein Wirtschaftswachstum von 4,3 Prozent.
Gute Erholung dank entschlossener Maßnahmen
Der Länderbericht der OECD für Österreich lobt die entschlossenen staatlichen Maßnahmen, um die Folgen der Corona-Pandemie für die österreichische Wirtschaft abzufedern.
In dem Bericht wird festgehalten, dass Österreich der Pandemie auf Basis eines hohen Lebensstandards, eines gut funktionierenden Gesundheitssystems, robuster öffentlicher Finanzen, niedriger Arbeitslosigkeit und mit einem starken sozialen Sicherungsnetz gut begegnen konnte.
„Die Diagnose der OECD für unseren Wirtschaftsstandort ist gut ausgefallen“, so Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Margarete Schramböck.
Die Bundesregierung habe schnell und umfassend auf die Pandemie reagiert und zum Beispiel die mittelständischen Betriebe mit 42 Mrd. Euro Hilfsmaßnahmen unterstützt, erläuterte Schramböck die Ergebnisse des Berichts.
Standortstrategie 2040
Der Bericht enthält auch kritische Anmerkungen. So habe sich das Wachstum der Produktivität verlangsamt, die Dynamik der Unternehmen sei schwach.
Dem begegnet Wirtschaftsministerin Schramböck mit der Standortstrategie 2040, an der intensiv mit Vertretern aus der Wirtschaft, den Sozialpartnern und Unternehmen gearbeitet wird.
Mit der Standortstrategie 2040 sollen die drei Schwerpunkte
- Technologieführerschaft,
- nachhaltige Energie und grüne Wertschöpfungsketten,
- sowie Digitalisierung
bedient werden.
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Österreich unter Top 10 der Digitalisierung
Österreich sei unter den Top 10 der Digitalnationen – „94 Prozent aller Behördengänge können bereits online gemacht werden“, so Schramböck. Nächstes Jahr sollen der digitale Führerschein und die digitale Identität gestartet werden.
In ihrem Bericht empfahl die OECD zudem den Ausbau einer schnellen Internetverbindung. Eine High-Speed-Internetverbindung sei der klare Motor für die Wirtschaft in den Regionen, daher soll dieser laut Wirtschaftsministerin Schramböck auch im ländlichen Raum weiter ausgebaut werden.
Impfangebot nutzen
Wichtig sei, so Schramböck, die Impfungen voranzutreiben, denn „mit dem Boostern können wir den Standort sichern, Arbeitsplätze absichern und damit die Zukunft all jener Familien, die wirtschaftlich in Österreich tätig sind.“
Die Impfung helfe schließlich nicht nur der eigenen Gesundheit, so die Ministerin, sondern indirekt auch dem Arbeitsplatz und den Unternehmen.
Arbeitslosigkeit unter Vorkrisenniveau
Die österreichische Wirtschaft profitiert zudem von einer niedrigen Arbeitslosigkeit. Diese liegt mit 13.000 Personen weniger Arbeitslosen als 2019 weiterhin unter dem Vorkrisenniveau.
„Sowohl bei der Zahl der beim AMS arbeitslos Gemeldeten als auch bei der Zahl der Arbeitslosen inklusive Schulungsteilnahmen liegt das Niveau aktuell deutlich unter dem von 2020“, erläuterte Arbeitsminister Martin Kocher.
Derzeit seien 148.796 Personen in Kurzarbeit. „Wir konnten in den vergangenen Wochen beobachten, dass die Betriebe die Kurzarbeit nicht im Ausmaß des Vorjahrs beantragen“, so der Arbeitsminister abschließend.
Berichte der OECD und der Nationalbank
Der OECD-Wirtschaftsbericht für Österreich 2021 deckt neben traditionellen wirtschaftspolitischen Indikatoren auch die Bereiche Digitalisierung, Klimaneutralität, Pensionen, Arbeitsmarkt, Gleichstellung und Tourismus ab.
Die Österreichische Nationalbank veröffentlichte am 22. Dezember ihre Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2021 bis 2024. Diese sei von einer kräftigen Erholung geprägt, allerdings von Unsicherheiten über die Auswirkungen der Omikron-Variante auf die Wirtschaft geprägt.