Regierung

Plakolm meldet Jugend-Themen an

Montag wurde Claudia Plakolm als Staatsekretärin für Jugend durch Bundespräsident Alexander van der Bellen angelobt. Foto: BKA / Florian Schrötter

Claudia Plakolm, bis jetzt Abgeordnete und Jugendsprecherin der ÖVP, übernimmt als Staatsekretärin im Bundeskanzleramt die Agenden der Jugend. Und sie meldete zum Amtsantritt die Jugend-Themen an, denn Jugend sei Querschnittsmaterie.

 

Jüngste Abgeordnete

Claudia Plakolm wurde am 9. November 2017 mit 22 Jahren als jüngste Abgeordnete zum Nationalrat angelobt. Die gebürtige Oberösterreicherin fungiert seither als Jugendsprecherin in VP-Parlamentsklub.

 

VP-Abgeordnete Claudia Plakolm zog 2017 als jüngste Abgeordnete in den Nationalrat ein. Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen

VP-Abgeordnete Claudia Plakolm zog 2017 als jüngste Abgeordnete in den Nationalrat ein. Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen

 

Weg in die Politik

Plakolms Weg in die Politik begann 2012, als sie zur Landesschulsprecherin für den AHS-Bereich gewählt wurde. Im Oktober 2016 wurde sie zur Landesobfrau der Jungen ÖVP Oberösterreich gewählt und gehört ebenfalls seit 2016 auch Landesparteivorstand der ÖVP Oberösterreich an.

Im Mai 2021 wurde Plakolm zur Bundesobfrau der Jungen ÖVP gewählt.

 

Sprachrohr der Jugend

Im Zuge der Regierungsumbildung durch Bundeskanzler Karl Nehammer wurde Claudia Plakolm am Montag von Bundespräsident Alexander van der Bellen als neue Staatsekretärin für Jugend im Bundeskanzleramt angelobt und möchte in ihrer neuen Funktion als „Sprachrohr der Jugend“ fungieren.

 

https://www.instagram.com/p/CXJMe4Ktk2f/

 

Die letzten Monate seien pandemiebedingt für die Jugend nicht einfach gewesen, betonte die Staatsekretärin. „Ich werde im Team von Bundeskanzler Karl Nehammer eine starke Stimme für die jungen Menschen in Österreich sein und dafür sorgen, dass ihre Anliegen in der täglichen Regierungsarbeit Gehör finden“, erklärte Plakolm.

 

Österreichische Jugendstrategie

Einen Tag nach Plakolms Angelobung als Staatsekretärin, am Dienstag, tagte der Ausschuss für Familie und Jugend des Nationalrates. Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab und der Leiter des Kompetenzzentrums Jugend im Bundeskanzleramt, Robert Lender, diskutierten mit den Abgeordneten den Fortschrittsbericht der Österreichischen Jugendstrategie.

Thema waren unter anderem die Maßnahmen der Bundesregierung, um die Rahmenbedingungen für Jugendliche zu verbessern. Die Jugendstrategie definiert vier konkrete Handlungsfelder:

  • Bildung und Beschäftigung
  • Beteiligung und Engagement
  • Lebensqualität und Miteinander
  • Medien und Information

 

Impulsgeberin für Jugendthemen

Die Beratungen im Ausschuss für Familie und Jugend nutzte Plakolm, um sich als Staatssekretärin vorzustellen. Sie bekräftigte, Jugendpolitik sei ihrer Ansicht nach eine Querschnittsmaterie. Sie verstehe sich zudem als Impulsgeberin für Jugendthemen und werde daher die Jugendanliegen bei allen Materien einbringen.

Das aktuell wichtigste Thema sei für die Jugend nach wie vor die Pandemie. Diese treffe Kinder und Jugendliche besonders, so Plakolm. Als weitere Schwerpunkte, denen sie sich widmen wolle, nannte Plakolm die Ausbildung, die Vorbereitung auf das Berufsleben und die Stärkung der Medienkompetenz.

 

Erste Kontaktgespräche mit allen Fraktionen

In ihrer Antrittsrede vor dem Nationalrat sprach Claudia Plakolm darüber, dass jung zu sein unter den gegenwärtigen Umständen nicht einfach sei, denn die Pandemie bestimme nach wie vor unser aller Leben.

Es sei nun wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, denn „eine Politikerin alleine können nichts weiterbringen“, dies gelte für das Hohe Haus und die Bundesregierung in gleichen Maßen, betonte Plakolm.

Sie habe daher bereits die Jugendsprecher aller Parteien kontaktiert. Es gelte nun, für die Anliegen junger Menschen die Inhalte über Parteipolitik zu stellen, betonte Plakolm abschließend.

 

Die vollständige Antrittsrede im Parlament von Staatsekretärin Claudia Plakolm kann in der Mediathek des Parlaments nachgehört werden.

Hier geht’s zum Forschrittsbericht der Österreichischen Jugendstrategie!