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Wöginger und Parlamentarier würdigen Brigitte Bierlein (1949-2024)

Die Verdienste von Brigitte Bierlein (1949-2024) würdigte ÖVP-Klubobmann August Wöginger in einem Nachruf. Im Bild die Juristin und ehemalige Bundeskanzlerin Bierlein anlässlich des Festaktes 100 Jahre Amtssitz am Ballhausplatz im Dezember 2023 mit Alexander Schallenberg, Wolfgang Schüssel, Franz Vranitzky und Karl Nehammer. Foto: Bka/Andy Wenzel

Die Würdigung der Lebensleistung von Brigitte Bierlein prägten die Worte anlässlich des Ablebens der hochrangigen Juristin. ÖVP-Klubobmann August Wöginger sprach von Wertschätzung, die auch weitere Parlamentarier ausdrückten.

 

Wöginger: Zusammenarbeit und Wertschätzung

„Ich habe mit Brigitte Bierlein vor allem während ihrer Zeit als Bundeskanzlerin direkt zusammengearbeitet und sie dabei schätzen gelernt“ sagte August Wöginger anlässlich der Todesnachricht. Bereits zuvor habe er Brigitte Bierlein als engagierte und höchst versierte Juristin kennengelernt, zuerst in ihren Funktionen als Mitglied des Verfassungsgerichtshofes, ab 2018 im Amt der Präsidentin. Wöginger in Namen des ÖVP-Parlamentsklubs: „Brigitte Bierlein hat sich Zeit ihres Lebens in den Dienst unserer Republik gestellt und sich damit große Verdienste erworben.“

 

„Außergewöhnliche Persönlichkeit“

„Mit dem Tod von Brigitte Bierlein verliert Österreich eine beeindruckende und außergewöhnliche Persönlichkeit“, würdigt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka die verstorbene Altkanzlerin. „Ihr Einsatz für die Rechtsstaatlichkeit und ihre Integrität haben sie zu einer respektierten Persönlichkeit und einem Vorbild für viele Frauen gemacht. Als erste Bundeskanzlerin Österreichs hat sie in herausfordernden Zeiten für Stabilität sowie Vertrauen in die demokratischen Institutionen unseres Landes gesorgt. Sie hat mit dem Parlament stets ausgezeichnet kooperiert und war eine Grande Dame mit großem Verständnis für die politische Zusammenarbeit.“

Eine besondere Würdigung sprach Abg. Juliane Bogner-Strauß aus: „Brigitte Bierlein war eine herausragende Persönlichkeit und Vorreiterin für uns Frauen. Als erste Präsidentin des österreichischen Verfassungsgerichtshofs sowie als erste Bundeskanzlerin Österreichs hat sie Geschichte geschrieben“, sagte Bogner-Strauß, Bundesleiterin der ÖVP-Frauen. „Durch ihr Wirken war sie Vorbild für viele Frauen und hat gezeigt, wie gegenseitiges Unterstützen und Stärken von Frauen aussehen kann.“

 

Dank der katholischen Kirche

Dankesworte kamen von der katholischen Kirche, namentlich Kardinal Schönborn: Ein besonderer Dank seitens der Kirche gebühre Bierlein für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Unabhängige Opferschutzkommission, sagte Schönborn. Bierlein gehörte der Klasnic-Kommission seit der Gründung im April 2010 an.

Als Teil von Brigitte Bierleins „Verdiensten und nun Vermächtnis“ nannte auch Erzbischof Franz Lackner ihren Einsatz in der „Klasnic-Kommission“. „Für diesen langjährigen Dienst an der Wahrheit und Gerechtigkeit darf ich im Namen der ganzen Kirche Österreichs tiefen Dank ausdrücken“, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz.

Bundeskanzler Karl Nehammer würdigte Bierlein in einem Nachruf als „große Österreicherin“.

Die Verdienste von Brigitte Bierlein (1949-2024) würdigte ÖVP-Klubobmann August Wöginger in einem Nachruf. Im Bild die Juristin und ehemalige Bundeskanzlerin Bierlein anlässlich des Festaktes 100 Jahre Amtssitz am Ballhausplatz im Dezember 2023 mit Alexander Schallenberg, Wolfgang Schüssel, Franz Vranitzky und Karl Nehammer. Foto: Bka/Andy Wenzel
Die Verdienste von Brigitte Bierlein (1949-2024) würdigte ÖVP-Klubobmann August Wöginger in einem Nachruf. Im Bild die Juristin und ehemalige Bundeskanzlerin Bierlein anlässlich des Festaktes 100 Jahre Amtssitz am Ballhausplatz im Dezember 2023 mit Alexander Schallenberg, Wolfgang Schüssel, Franz Vranitzky und Karl Nehammer. Foto: Bka/Andy Wenzel