Innenpolitik

COFAG-Wahrheiten I: Schnell, günstig, korrekt

Viele Corona-Hilfen haben während der Pandemie hunderttausende Unternehmen und Arbeitsplätze gerettet. Foto: istock / Corinna71

Die COFAG wurde gegründet, um Österreichs Unternehmen – und damit Lieferanten, Mitarbeiterinnen und Kunden – in der enorm schwierigen Lage bei Ausbruch der Pandemie konkret und praktisch zu helfen. Das hat funktioniert. Wie ein Faktenscheck zeigt, hat die COFAG schnell, günstig und korrekt gearbeitet. Hier der erste Teil einer Zur-Sache-Doku: Die Leistungen in Kennziffern und Stichworten.

 

Enorme Leistung

Die COFAG hat seit ihrem Bestehen – gegründet im Frühjahr 2020 – mehr als 1,3 Millionen Zuschüsse im Umfang von 14 Milliarden Euro an österreichische Unternehmen ausgezahlt und 27.000 Garantien im Umfang von 5,5 Milliarden Euro genehmigt.

Pro Monat wickelte die COFAG in Spitzenzeiten mehr als 100.000 Anträge ab. Der durchschnittliche Zeitaufwand für die Bearbeitung reichte von knapp weniger als einer Woche bis zu 14 Tagen, je nach Förderinstrument. Das sind mehr Anträge pro Monat als alle anderen Förderstellen Österreichs unter üblichen Bedingungen in einem ganzen Jahr abwickeln. Die COFAG arbeitete zu wesentlich geringeren Kosten und wesentlich schneller.

 

Algorithmen unterstützen Prüfung

Anders als alle anderen Förderstellen hat die COFAG eine automatische (auf Algorithmen basierte) Methode der Vorabprüfung umgesetzt. Damit konnte die händische Prüfung auf bestimmte Risikoindikatoren reduziert werden. So war dann die Abwicklung der massenhaft eingelangten Anträge möglich.

Auf diese Weise wurde in der COFAG zwar kein einziger Antrag ungeprüft ausgezahlt, aber trotzdem schnell abgewickelt. Die meisten anderen Förderstellen haben sich ausschließlich auf Informationen und Bestätigungen des Antragstellers verlassen. Diese Förderstellen müssen jetzt in einem aufwändigen und teuren Verfahren nachträglicher Prüfung die ersten Kontrollen nachziehen und gegebenenfalls Rückforderungen erheben.

 

Geringe Kosten je Förderung

Die Abwicklung der österreichischen COVID-19 Pandemiehilfen braucht international keinen Vergleich zu scheuen.

Sowohl was die Geschwindigkeit, also die Kosten je Förderfall als auch die Sicherheit anbetrifft:

  • Die Stückkosten betragen zum Stand 31. Dezember 2021 genau 30,74 Euro pro Antrag. Das sind 0,2 Cent pro gefördertem Euro.

 

Hohe Sicherheit

In den strukturellen Maßnahmen für die Sicherheit und gegen den Betrug zählt die COFAG zu den effizientesten COVID-19-Fördergesellschaften in Europa. Im Unterschied zu anderen europäischen Ländern sind in Österreich trotz breiter Anwendung keine großangelegten Betrugsfälle aufgetreten. Und dennoch konnte trotz komplizierter Vorgaben eine hohe Qualität in der Abwicklung der Förderungen sichergestellt werden.

Zum Vergleich:

  • In Italien spricht man von einer Summe zwischen vier und acht Milliarden Euro an Förderbetrugsfällen.
  • In Deutschland gab es strukturelle Betrugsfälle – etwa durch gefälschte Bestätigungen – , deren Umfang mehrere hundert Millionen Euro betragen soll.
  • In der Schweiz wurden ebenfalls umfangreiche Betrugsfälle im zweistelligen Millionen-Bereich festgestellt.

Weitere Beiträge und Informationen:

Kommentar von Andres Khol: Finanzierungsagentur Cofag – Ein Beispiel für gutes Regieren

Homepage der COFAG: https://www.cofag.at/

Auf zur-Sache:

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