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Stocker: SPÖ-Lager-Verwerfungen haben neuen Tiefpunkt
Die Verwerfungen innerhalb der SPÖ sind für den Nationalratsabgeordneten und Generalsekretär der ÖVP Christian Stocker auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Die Aussagen des neuen Bundesobmannes Babler dürften wohl nicht bei allen Genossen gut ankommen.
Nächste Distanzierung innerhalb der SPÖ?
Am Montag kündigte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig an, künftig nicht mehr für die SPÖ-Bundesgremien zu Verfügung zu stehen. In diesem Schritt sieht der ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker eine weitere Distanzierung innerhalb der Sozialdemokratie von ihrem neuen Obmann Bundesrat Andreas Babler. Bereits vor einigen Jahren hatte sich schon der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil aus den Gremien der Bundespartei zurückgezogen.
„Offenbar haben die Verwerfungen zwischen den drei SPÖ-Lagern (Zur-Sache berichtete) einen neuen Tiefpunkt erreicht. Marxistische Retro-Parolen aus den 70er-Jahren kommen wohl nicht in allen Teilen der SPÖ gut an“, kommentiert der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker, die Ankündigung der Wiener SPÖ.
Stocker: Babler allein auf weiter Flur
Mit Michael Ludwig verliert Babler nun einen seiner größten Unterstützer innerhalb der Partei. Für den ÖVP-Generalsekretär sei die Aussage, Ludwig ziehe sich zurück, um sich nun voll auf Wien zu konzentrieren, völlig unglaubwürdig. Immerhin habe Ludwig selbst Doskozil dazu bewegen wollen, wieder in die Bundesgremien zurückzukehren.
„Er ist sich also der Tragkraft und Symbolik seiner Entscheidung, sich aus den Gremien zurückzuziehen, voll und ganz bewusst. Eine Frage drängt sich an dieser Stelle mehr auf denn je: Wie will jemand, der nicht einmal seine eigene Partei zusammenhalten kann, ein ganzes Land zusammenhalten?“, so Stocker abschließend.