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Arbeitsinspektion steigert Sicherheit und Gesundheit

Die Arbeitsinspektion legte Bilanz für 2024 und gibt Ausblick für 2025. Zehntausende Kontrollen und Beratungen sorgen für ein sicheres Umfeld am Arbeitsplatz. Foto: istock/

Mit rund 57.000 Kontrollen und 44.000 Beratungen leisteten die rund 300 Arbeitsinspektoren im Jahr 2024 einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Das geht aus der Bilanz hervor, die nun veröffentlicht wurde. Gleichzeitig wurden auch die Schwerpunkte für 2025 bekanntgegeben.

 

Erfolgreiche Bilanz für 2024

Im Jahr 2024 wurden bei rund 26.000 der durchgeführten Kontrollen arbeitsschutzrechtliche Verstöße festgestellt. In knapp 2 % der Fälle, etwa 1.300 Mal, wurden Strafanzeigen erstattet. Die jährlichen Schwerpunktaktionen verdeutlichten die Wirksamkeit der gezielten Präventionsarbeit. Zu den Highlights gehörten:

  • Prävention von Gewalt in der Arbeit: Rund 800 Kontrollen trugen dazu bei, das Bewusstsein für Gewalt am Arbeitsplatz zu schärfen.
  • Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei Paket- und Lieferdiensten: Mit etwa 450 Kontrollen wurde auf die besonderen Herausforderungen dieser Branche eingegangen.
  • Fokustage zur Persönlichen Schutzausrüstung: Diese betonten die Bedeutung der richtigen Ausstattung für die Sicherheit der Beschäftigten.

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher betonte in einer Pressemitteilung des Ministeriums die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Arbeitsinspektion: „Ein Investment in die betriebliche Prävention schafft ein besseres Arbeitsumfeld und stärkt den heimischen Standort.“

Arbeitsminister Martin Kocher: Standards und Kontrollen erhöhen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Foto: BMWA


Arbeitsminister Martin Kocher: Standards und Kontrollen erhöhen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Foto: BMWA

Schwerpunkte 2025: gefährdete Betriebe und Prävention

Ein zentraler Fokus der Arbeitsinspektion für 2025 liegt auf der Beratung und Kontrolle in gefahrengeneigten Betrieben. Arbeitgeber sollen ihre Sicherheits- und Gesundheitsschutzorganisation systematisch verbessern, insbesondere im Hinblick auf Unfallgefahren und Gesundheitsrisiken wie Hitze am Arbeitsplatz im Freien. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Prävention von Arbeitsunfällen durch Tischkreissägen, einer weiterhin häufigen Gefahrenquelle.

Zusätzlich sind vier Fokustage zum Thema „Zusammenlagerung gefährlicher Arbeitsstoffe“ geplant. Diese Aktion richtet sich vor allem an Klein- und Mittelbetriebe. Ziel ist, die Evaluierung und Verzeichnisse gefährlicher Arbeitsstoffe zu fördern und so Erkrankungen durch gefährliche Substanzen zu verhindern.

Minister Martin Kocher hob hervor, dass Präventionsmaßnahmen wie die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ die Wichtigkeit des Schutzes vor Gewalt am Arbeitsplatz unterstreichen.

 

Langfristiger Nutzen von Arbeitsschutz

Neben der Verringerung von Krankenstandstagen und der Steigerung der Produktivität zeigt sich der Wert der Arbeitsinspektion auch in einem sicheren und gesunden Arbeitsumfeld für Beschäftigte. „Die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheitsschutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist nicht nur aus gesellschaftlichen Gesichtspunkten wichtig, sondern hat aufgrund geringerer Krankenstandstage, höherer Produktivität und mehr Zufriedenheit auch gesamtwirtschaftlich einen wichtigen Stellenwert“, so Kocher.

Weitere Informationen zur Arbeitsinspektion und ihren Schwerpunkten sind auf www.arbeitsinspektion.gv.at verfügbar.

 

Die Arbeitsinspektion legte Bilanz für 2024 und gibt Ausblick für 2025. Zehntausende Kontrollen und Beratungen sorgen für ein sicheres Umfeld am Arbeitsplatz. Foto: istock/
Die Arbeitsinspektion legte Bilanz für 2024 und gibt Ausblick für 2025. Zehntausende Kontrollen und Beratungen sorgen für ein sicheres Umfeld am Arbeitsplatz. Foto: istock/