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Brunner zu Migrationsgesprächen in Wien

Magnus Brunner auf Wien-Tour: Gespräche mit Bundeskanzler Christian Stocker und Visite bei Bundesministerin Claudia Plakolm: Einigkeit im Kampf gegen illegale Migration und für konsequente Rückführungen. Fotos: Andy Wenzel

Die bedeutsame Kampf gegen die illegale Migration war Thema der Gespräche von Magnus Brunner, für Migration zuständiges Mitglied der Europäischen Kommission, mit Bundeskanzler Christian Stocker und Bundesministerin Claudia Plakolm.

 

Brunner-Vorschlag wird begrüßt

Bundeskanzler Christian Stocker sprach am Montagvormittag mit EU-Kommissar Magnus Brunner über den Kampf gegen illegale Migration. Brunner hat zuletzt einen Vorschlag für eine neue EU-Rückführungsverordnung vorgelegt, welche schnellere Abschiebungen und Rückführungszentren außerhalb der EU vorsieht.

Zudem wurde die neue Strategie für die innere Sicherheit der Europäischen Union besprochen, die bald von der Kommission vorgelegt wird.

Visite bei Kollegin aus gemeinsamen Regierungszeiten: Brunner trifft Plakolm

Visite bei Kollegin aus gemeinsamen Regierungszeiten: Brunner trifft Plakolm

Europa braucht Asylsystem

„Wir nützen alle nationalstaatlichen Möglichkeiten, um illegale Migration zurückzudrängen“, erklärte dazu Bundeskanzler Stocker. Auf europäischer Ebene sind Weichenstellungen notwendig: „Wir brauchen ein funktionierendes Asylsystem für Europa, das illegalen Einreiseversuchen einen Riegel vorschiebt. Der Vorschlag von Kommissar Magnus Brunner für eine neue Rückführungsverordnung ist ein wichtiger Teil der Trendwende im europäischen Asyl- und Migrationssystem, die es so dringend braucht. Zudem wird sich Österreich auf europäischer Ebene weiterhin dafür einsetzten, dass Asylverfahren künftig in Drittstaaten möglich sein werden.“

Brunner bekräftigte, den entworfenen Weg der Rückführungen beschreiten zu wollen: !Wir gehen entschlossen und konsequent gegen jene vor, die unser Migrations- und Asylsystem umgehen und damit zum Nachteil aller untergraben. Wir brauchen nicht mehr Rückführungsentscheidungen, sondern mehr tatsächliche Rückführungen. Wer Schutz braucht, soll ihn bekommen. Wer aber kein Recht hat zu bleiben, muss die EU verlassen. Nein heißt nun einmal nein. Das ist auch eine Frage der Fairness.“