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Bundesheer investiert 280 Millionen Euro in Bau‑ und Modernisierungsprojekte

Das Heer investiert, auch in die Infrastruktur für die Hubschrauber, konkret in Langenlebarn. Foto: Bundesheer

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner stellte am Dienstag gemeinsam mit Johannes Sailer, Leiter der Direktion 7 Infrastruktur, die aktuellen und geplanten Bauvorhaben des Bundesheeres vor. Seit 2020 wurden insgesamt über 950 Millionen Euro in Neubauten, Erweiterungen und Sanierungen von Kasernen, Übungsplätzen und sonstigen militärischen Liegenschaften investiert. Für das Jahr 2025 belaufen sich die geplanten Ausgaben auf rund 280 Millionen Euro.

Tanner: „Soldaten verdienen die beste Infrastruktur“

In den geplanten Modernisierungsprojekten sieht die verantwortliche Verteidigungsministerin auch eine Stärkung der Einsatzbereitschaft. „Eine verteidigungsfähige Armee braucht eine gute Infrastruktur. Seit Beginn meiner Amtszeit investieren wir jedes Jahr mehr Geld in den Bau und die Sanierung von Kasernen, Unterkünften und Ausbildungsanlagen. Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen die beste Infrastruktur. Mit diesen Investitionen sichern wir die Einsatzbereitschaft des Bundesheeres, verbessern die Krisenvorsorge und stärken die heimische Wirtschaft“, so die Verteidigungsministerin in einer Aussendung.

Ein Schwerpunkt des Investitionsprogramms liegt auf der Autarkie von militärischen Liegenschaften: Ziel ist, dass Einrichtungen mindestens 14 Tage ohne externe Strom‑, Wärme‑, Wasser‑ und Abwasseranschlüsse betrieben werden können. Die dafür vorgesehenen Projektkosten betragen rund 170 Millionen Euro. Bereits 70 % der Vorhaben seien laut Bundesheer umgesetzt, und die Neubauten werden mit vollständiger Autarkie fertiggestellt.

 

Die konkreten Bauprojekte:

  • Zwei neue Hangars in Langenlebarn zur Erweiterung der Hubschrauberinfrastruktur – Fertigstellung Ende 2026, Kosten etwa 100 Millionen Euro.
  • Neubau des Pionier‑ und Führungsunterstützungsbataillons in Villach – Investitionsvolumen rund 370 Millionen Euro.
  • Neues Lager für die Katastrophenhilfeeinheit AFDRU in Korneuburg – Abschluss bis 2026, Kosten 13 Millionen Euro.
  • Unterkunftsgebäude an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt – 220 Betten in Holzmodulbauweise, bereits fertiggestellt, Kosten 31 Millionen Euro.

Die Direktion 7 des Bundesheeres ist landesweit für alle Bau‑ und Infrastrukturprojekte verantwortlich. Ihr Aufgabenfeld umfasst das Immobilienmanagement, die Bereitstellung und Ausstattung militärischer Infrastruktur, die militärische Vermessung sowie das Beherbergungswesen. Zusätzlich betreut die Direktion die zwölf Militärservicezentren sowie die Wohnheime und Seminarzentren des Bundesheeres.

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