News
Kinderkopftuch bleibt in Schulgarderobe
Mit einer breiten Mehrheit setzt der Bildungsausschuss des Nationalrats ein starkes Signal: Das Verbot des Kinderkopftuchs an Schulen wird im Plenum beschlossen und nächstes Jahr eingeführt.
Schutz der Kinder
„Wir schützen junge Mädchen vor Unterdrückung und geben ihnen die gleichen Chancen auf eine freie und selbst bestimmte Entwicklung”, erklärt ÖVP-Integrationssprecher Ernst Gödl anlässlich der erfolgreichen Behandlung des Kinderkopftuchverbots im Bildungsausschuss.
Besonders erfreulich sei die breite parteiübergreifende Unterstützung: Neben ÖVP, SPÖ und NEOS trägt auch die FPÖ den Beschluss mit. “Damit steht deutlich mehr als eine Zwei-Drittel-Mehrheit hinter diesem wichtigen Schritt”, so Gödl, der die Grüne Parlamentsfraktion ausdrücklich einlädt, den Beschluss ebenfalls zu unterstützen – zumal die Grünen das Vorhaben bereits positiv kommentiert haben.
Schule als Ort freier Entfaltung
Mit dem von Ministerin Claudia Plakolm vorgelegten Gesetz werde ein zentrales integrationspolitisches Anliegen umgesetzt, erklärt Gödl: “Kein junges Mädchen darf durch ehrkulturelle Zwänge eingeschränkt werden. Schule muss ein Ort der Freiheit, der Entfaltung und der gleichen Chancen sein.”
Der weitere Zeitplan für die parlamentarische Verabschiedung im Dezember und praktische Einführung ab 2026 steht fest: Ab Februar startet eine umfassende Aufklärungsphase, in der Schulen, Eltern und Mädchen über die neuen Regeln informiert werden. Mit Beginn des Schuljahres 2026/27 – also ab September 2026 – folgt die Sanktionsphase, “damit das Gesetz nicht nur beschlossen, sondern auch wirksam umgesetzt wird”, so Gödl.





