Innenpolitik
„Die Impfung ist die Antwort, nicht der Lockdown“
Die Bundesregierung tagt am Mittwoch zum Thema Corona. Dabei wird mit Ländervertretern besprochen, ob aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen wieder Maßnahmen in Betracht gezogen werden sollen. Bereits am Sonntagabend stellte Bundeskanzler Sebastian Kurz auf ServusTV aber klar: „Die Impfung ist die Antwort, nicht der Lockdown“.
„Eine Impfpflicht will niemand“
Bundeskanzler Kurz bezog in der TV-Diskussionssendung „Talk im Hangar“ auf ServusTV am Sonntagabend erneut klar Stellung beim Thema Corona. So erklärte der Kanzler, dass es absehbar war, dass die Infektionen wieder steigen würden: „Alles was jetzt stattfindet, ist nicht überraschend. Wir haben mehrere Millionen, die nicht geimpft sind, da kann sich das Virus austoben.“
Dennoch betonte Kurz, der erst vergangene Woche mit 99,4 % als ÖVP-Bundesparteiobmann wiedergewählt wurde, dass „niemand eine Impfpflicht wolle“. „Ich gebe aber zu, dass mir die Impfung lieber ist, als ein weiterer Lockdown. Je höher die Impfquote desto weniger Maßnahmen“, so Kurz auch in Richtung der Anhänger von Verschwörungstheorien.
Impfungen verhindern Lockdown
Es sei noch schwer vorherzusagen, wie sich die Corona-Lage im Oktober oder November entwickeln wird. Für den Kanzler stand aber im Gespräch mit Michael Fleischhacker fest: „Jeder, der sich nicht impfen lässt, wird sich anstecken.“
Aus diesem Grund sei die Impfung die beste Möglichkeit, um einen Lockdown zu verhindern. Ziel seien dabei die 80 % Durchimpfung der Gesamtbevölkerung, wie sie etwa auch Dänemark als Ziel definiert hat.
Kurz erläuterte im Gespräch zudem, dass er alles tun werde, um auch in Zukunft Aufklärungsarbeit beim Thema Impfen zu leisten und appellierte abschließend: „Mein schönster Tag als Bundeskanzler wird sein, wenn es keine Maßnahmen und Verordnungen mehr braucht. Wir müssen als Land zusammenhalten.“
Das gesamte Gespräch mit dem Bundeskanzler gibt es hier.