Berichte

Österreichische Hilfe vor Ort im Libanon

Foto: iStock, Kameel Rayes

Österreich setzt auf Hilfe vor Ort und will damit mit den Hilfsleistungen dort ansetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Neben den regelmäßigen Unterstützungen für die Hotspots in Griechenland wird auch für plötzliche Krisen wie im Libanon Hilfe aus Österreich bereitgestellt.

In Hörsching (Oberösterreich) startete am Dienstag eine C-130 „Hercules“ des österreichischen Bundesheeres, beladen mit ca. 4. Tonnen Hilfsgütern für den Libanon. Darunter Lebensmittel und Schulartikel. Seit der dramatischen Explosion im August 2020 im Hafen von Beirut werden Hilfsgüter dringend benötigt.

 

Seit Beginn der Krise Unterstützung in Beirut

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) erklärte am Dienstag in Hörsching, dass bereits sofort nach den Explosionen in Beirut durch das Bundesheer Maßnahmen zur Unterstützung bei den Such- und Rettungsaktionen vor Ort gesetzt wurden.

Mit der Hilfsgütersendung, die in Zusammenarbeit mit der NGO „artists for children“ durchgeführt wird, werden nun Nahrungsmittel und Unterrichtsmaterialen für über 100.000 notleidende Kinder im Libanon zur Verfügung gestellt. Bundesministerin Tanner drückte ihre Hoffnung aus, dass mit dem Transportflug, ein kleiner Beitrag für eine bessere Zukunft der Menschen im Libanon geleistet werden kann. „Wir erinnern uns noch alle an die Bilder der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut im August letzten Jahres; die Folgen sind immer noch gegenwärtig. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, gemeinsam mit der Hilfsorganisation „artists for children“ den in Not geratenen Kindern zu helfen“, so Verteidigungsministerin Tanner.

 

Unterstützung auch in Griechenland

Diese Hilfsgütersendung ist eine von vielen, die Österreich leistet. Besonders in den Hotspots in Griechenland wird durch Hilfsleistungen ein Beitrag zu einer besseren Situation vor Ort geleistet. Zu den griechischen Inseln bislang 55 Tonnen an Hilfsgütern – konkret 400 Familienzelte inklusive Ausstattung und Hygienepakete für 2.000 Personen.

Mit einem aktuellen Projekt zur Verbesserung der humanitären Situation in den griechischen Flüchtlingslagern unterstützt Österreich das UNHCR im Wege des Auslandskatastrophenfonds (AKF) mit einer Summe von €2 Mio., die mindestens 25.500 Menschen auf den Inseln zugutekommen wird.