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Der Wiener Prater als Tourismusmagnet
Lokalaugenschein für Tourismus und Unterhaltung: Eine Delegation bestehend aus Wirtschaftsminister Martin Kocher, Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, ÖW-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger und Spartenobmann Markus Grießler war zu Gast im Wiener Prater. Die Tour führte zu Wiener Traditionsbetrieben und belegte die Bedeutung des Praters für Tourismus und Unterhaltung aber auch für Freizeit und Erholung in einer Metropole.
Tourismusfaktor, Arbeitsmarkt und Inflation
Am vergangenen Wochenende besuchte eine Wirtschaftsdelegation, bestehend aus Bundesminister Martin Kocher, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Österreich Werbung Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger und WKW Tourismusspartenobmann Markus Grießler, den berühmten Wiener Prater.
Dieser ist ein 600 Hektar großes Naherholungsgebiet in ehemaligen Donauauen, auf dem sich ein Vergnügungspark befindet sowie zahlreiche Sportanlagen, weiters Reit-, Lauf- und Radwege, ein Fußballstadion und die Wiener Messe.
Auf Einladung des Wiener Praterverbandes wurden Betriebe besichtigt und Gespräche mit Unternehmern geführt, wobei die Themen Arbeitsmarkt, Inflation und der Prater als Tourismusfaktor im Fokus standen.
Mehr Beschäftigte als vor Pandemie
Der Tourismus in Österreich erlebe in den letzten Jahrzehnten ein bemerkenswertes Wachstum, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. Für ihn führen „die atemberaubenden Landschaften, die vielfältigen Kulturangebote und die erstklassige Qualität“ dazu, dass immer mehr Menschen Österreich als Reiseziel wählen. Im Vorjahr verzeichnete Österreich 12 Millionen Ankünfte von Gästen aus dem Ausland.
Der Tourismus gibt Beschäftigung: Das IHS analysierte in einer Studie den touristischen Arbeitsmarkt und seine Eigenarten in Österreich. Fakt ist, der touristische Arbeitsmarkt erfüllt die wichtige Funktion einer Einstiegsbranche (bei Jüngeren oder Personen aus dem Ausland) oder als Zwischenbranche.
Die Studie kommt unter anderem auch zum Ergebnis, dass es der Branche gelungen ist, die seit Corona abhanden gekommenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuholen und auf das Beschäftigtenniveau von 2019 zurückzukehren. Das wird insbesondere auf die Kurzarbeit zurückgeführt, die im Tourismus gut funktioniert hat.
Wiener Würstelprater mit Umsatzplus von 20 Prozent
Der Wiener Würstelprater, der weltweit einzigartige Spaß- und Vergnügungspark mitten in der Stadt, wurde von Praterverbandspräsidentin Silvia Lang als wesentlicher Beitrag zum Tourismus und zur Wirtschaft in Wien bezeichnet.
Die Praterbetriebe konnten im letzten Jahr beeindruckende Zahlen verzeichnen, mit einem Umsatzplus von rund 20 Prozent im Vergleich zum umsatzstärksten Jahr 2019.
Anstieg auf Tourismus zurückzuführen
Dieser Anstieg war auf eine erhöhte Reiselust nach der Pandemie und einen verstärkten Inlandstourismus zurückzuführen. Insbesondere Gäste aus Osteuropa trugen zu dieser positiven Entwicklung bei.
Um diesen Trend weiterhin erfolgreich voranzutreiben, betonte Silvia Lang die intensivere Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung, um den Würstelprater weltweit zu präsentieren und seinen Tourismusfaktor für Österreich zu stärken.
Kocher: Familienbetriebe bewahren das Erbe der Generationen
Bundesminister Martin Kocher würdigte den Wiener Prater als beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt, das mit einem umfangreichen Vergnügungs- und Freizeitprogramm nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen aus aller Welt anzieht.
Besonders betonte Kocher die Bedeutung der Familienbetriebe, die das „Herzstück“ des Praters darstellen und den Charme der traditionsreichen Attraktion erhalten. „Sie verkörpern die bedeutsame Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, bewahren das Erbe der Generationen und schaffen unvergessliche Erlebnisse für Einheimische und Besucherinnen und Besucher gleichermaßen. Inmitten der modernen Unterhaltungslandschaft sind sie ein Symbol für Kontinuität, Authentizität und den Wert von Familienbetrieben“, so Kocher.
Kraus-Winkler: Prater profitiert von internationaler Bekanntheit
Die Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Kraus-Winkler verwies auf die internationale Bekanntheit und den Wiedererkennungswert des Praters. Dieser sei „ein unverwechselbares Wahrzeichen“ der Stadt Wien ist und trage maßgeblich zur Attraktivität des Tourismus bei. Mit seinen beliebten Attraktionen wie dem Riesenrad und traditionsreichen Gastgärten wie dem Schweizerhaus ist der Prater das ganze Jahr über ein Magnet für Touristen und Einheimische.
„Zudem ist der Prater vielseitige Veranstaltungsstätte und bietet mit Konzerten, Festivals und Sportevents ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm“, ergänzte Kraus-Winkler.