Europa- & Aussenpolitik

EU-Parlament will EPUs stärken

Angelika Winzig, selbst Unternehmerin, will den EPU in Europa ein stärkeres Gehör verschaffen. Foto: EVP/Lahousse

Erstmals fand im EU-Parlament in Straßburg ein „EPU-Gipfel“ statt. Ziel dieser Initiative ist es, den Stimmen der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) EU-Ebene eine größere Bühne auf zu geben und sie in der digitalen Transformation der europäischen Wirtschaft stärker einzubinden.

 

Diese neue Initiative wurde von ÖVP-Delegationsleiterin EU-Abgeordnete Angelika Winzig, sie war auch Initiatorin des roamingfreien Europas (Zur-Sache berichtete), gemeinsam mit der überparteilichen Organisation SME Connect und der Europaabgeordneten Maria Grapini ins Leben gerufen. Das Anliegen der Initiatoren: Unternehmertum noch attraktiver machen.

Winzig: „Bessere Vernetzung für 60 Prozent aller EPUs“

„Wir geben Ein-Personen-Unternehmen eine starke Stimme in der EU“, so Angelika Winzig, nach dem ersten EPU-Gipfel diese Woche in Straßburg. „Unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Ein-Personen-Unternehmen in der EU zu erhöhen. Denn obwohl ungefähr 60 Prozent aller Unternehmen in der EU Ein-Personen-Unternehmen sind, gab es bis jetzt noch keine vergleichbare Art der Vernetzung auf europäischer Ebene. Um den Austausch zu fördern, planen wir regelmäßige europäische EPU-Treffen“, erklärt die ÖVP-Delegationsleiterin, die selbst eine erfahrene Unternehmerin ist.

Beim Auftakt-Gipfel im Europaparlament in Straßburg waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben verschiedenen Ländern vertreten, die sich im Gespräch mit EU-Abgeordneten und in zahlreichen Workshops austauschen konnten. „Der Schwerpunkt muss auf dem Ausbau digitaler Fähigkeiten und Digitalisierung liegen. Zudem brauchen wir verständliche und leicht umsetzbare Regulierungen und eine Reduzierung der Bürokratie“, betont Winzig.