Innenpolitik
Arbeitslosigkeit sinkt weiter, Wirtschaftsprognose positiv
Die internationalen Krisen zeigen nach wie vor keine Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. Am Dienstag meldete das Arbeitsministerium einen erneuten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit. Auch die jüngste Wirtschaftsprognosen zeigen einen positiven Ausblick.
Rückgang bei Arbeitslosen
In der wöchentlichen Meldung über den Stand der Arbeitslosigkeit in Österreich konnte Arbeitsminister Martin Kocher am Dienstag wieder positive Zahlen verkünden. Mit Wochenbeginn waren 300.547 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Davon sind 235.073 arbeitslos und 65.474 nehmen an Schulungsmaßnahmen des AMS teil. Das entspricht insgesamt einen Rückgang von 8.884 Personen im Vergleich zu Ende August.
Der Saison geschuldet und daher erwartungsgemäß, nahm allerdings die Zahl der Schulungsteilnehmer um rund 5.000 Personen zu. Das ist für den Arbeitsmarkt gerade jetzt wichtig, weil es viele offene Stellen für qualifizierte Arbeitssuchende gibt. Erneut zurückgegangen ist hingegen die Zahl der Voranmeldungen bei der Kurzarbeit. Aktuell sind 5.943 Personen vorangemeldet, was einen Rückgang von 570 Personen bedeutet.
Kocher mit Appell an Schulungsteilnehmer
Arbeitsminister Martin Kocher sieht gerade bei den Schulungsteilnehmern die Chance, schneller einen Arbeitsplatz zu finden. „Da der Arbeitsmarkt aktuell gute Chancen für qualifizierte Personen bietet, steigert eine Schulungsteilnahme die Chance einen Job zu finden erheblich“, so Kocher, der mit einer weiteren Zunahme der Schulungsteilnehmer in den kommenden Wochen rechnet. Dieser Effekt wird sich aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen fortsetzen. Das ist insbesondere deshalb positiv, weil fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Personen lediglich einen Pflichtschulabschluss besitzen.
Wachstum besser als in Euro-Zone
Was die aktuellsten Kennzahlen zum Wirtschaftswachstum betrifft, so ist auch hier die Lage wenig eingetrübt und weiter stabil. So bestätigen jüngste Prognosen die positiven Aussichten hinsichtlich des Wachstums des österreichischen BIPs für dieses Jahr. (Prognose der EU-Kommission: 3,7 Prozent) Österreich liegt somit mehr als ein Prozentpunkt über der Prognose für die gesamte Eurozone.