Innenpolitik

Gehaltsabschluss im Öffentlichen Dienst bringt im Schnitt 7,32 % mehr

Für Bedienstete im Öffentlichen Dienst gibt es im Schnitt 7,4 Prozent mehr Gehalt im kommenden Jahr. Foto: istock / Christian Horz

Bei den Gehaltsverhandlungen im Öffentlichen Dienst konnte Mittwochfrüh ein positiver Abschluss erzielt werden. Mit 1.1.2023 steigen die Gehälter im Öffentlichen Dienst im Durschnitt um 7,32 Prozent. ÖVP-Klubobmann August Wöginger bezeichnet das Ergebnis als einen „guten Abschluss in schwierigen Zeiten“

Es sei ein Ergebnis, das „für alle Seiten Positiv ist“, kommentiert Wöginger, der auch Sozialsprecher der ÖVP und Bundesobmann des ÖAAB ist, den Gehaltsabschluss weiter. „Die Verhandlungen, die von allen Seiten fair, verantwortungsvoll und auf Augenhöhe geführt wurden, haben sich gelohnt“, betont Wöginger.

 

Bis zu über einer halben Million Bedienstete betroffen

Die durchschnittliche Erhöhung beträgt 7,32 Prozent, durch die Spreizung kommt es bei den untersten Gehaltsgruppen sogar auf bis zu 9,41 Prozent, dann schleift es sich linear auf 7,15 Prozent ein. Betroffen vom Gehaltsabschluss sind rund 226.000 Bundesbedienstete und Landeslehrer. In der Regel wird der Gehaltsabschluss im Bund auch auf die rund 308.000 Bediensteten der Länder und Gemeinden übernommen.

 

Öffentlicher Dienst in herausfordernden Zeiten

Wöginger ging in seiner Reaktion zum Gehaltsabschluss auch auf das aktuelle Arbeitsumfeld und die aktuellen Herausforderungen sowie jener der vergangene zwei Jahren ein. In diesen schwierigen Phasen könne man sich immer auf die Leistungen im Öffentlichen Dienst verlassen.

„Die schwierigen Zeiten gehen natürlich auch am öffentlichen Dienst nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Der öffentliche Dienst ist eine unverzichtbare Basis für das Funktionieren unseres Staates. Gerade in den herausfordernden Zeiten der Krise – Stichwort Corona, Teuerung und Energie – konnten und können wir uns auf die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Österreich zu hundert Prozent verlassen. Mit dem Gehaltsabschluss wird diese Leistung und Verlässlichkeit des öffentlichen Dienstes honoriert, das freut mich als ÖAAB-Chef besonders“, so Wöginger am Mittwoch.

 

Zarits mit Dank an Schnedl

ÖAAB-Generalsekretär NR Christoph Zarits dankte in einer Aussendung dem Chefverhandler GÖD-Vorsitzenden Norbert Schnedl für die guten Verhandlungen und den schnellen Gehaltsabschluss. „Norbert Schnedl hat bei den Gehaltsverhandlungen ein hohes Arbeitstempo an den Tag gelegt, und ist seiner konstruktiven Linie treu geblieben. In nur drei Verhandlungsrunden ist ihm und seinem Team ein hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes gelungen. Im Namen des ÖAAB danke ich für den Einsatz und gratuliere zu den erreichten durchschnittlichen 7,32 Prozent“, so Zarits.

„Die hohe Inflation der vergangenen Monate trifft uns alle. Umso wichtiger ist, für die arbeitenden Menschen ein klares Zeichen zu setzen, dass die Politik für sie da ist. In diesem ordentlichen Gehaltabschluss wird auf die Teuerung für die öffentlich Bediensteten entsprechend reagiert und zeigt deutlich die Wertschätzung für ihre Arbeit. Ich freue mich für die Beamtinnen und Beamten“, so der ÖAAB Generalsekretär.