Innenpolitik

Tursky: Bis 2024 alle Behördengänge digital

Staatssekretär für Digitalisierung Tursky möchte die Verwaltung durch Digitalisierung und E-Government vereinfachen. Bis 2024 sollen fast alle Behördengänge auch digital möglich sein. Foto: Staatssekretariat Tursky

Staatssekretär Florian Tursky hat es sich zum Ziel gemacht, fast alle Behördengänge bis 2024 auch digital möglich zu machen. Bei einer Veranstaltung des Finanzzentrums Wien Mitte wurden die aktuellen digitalen Anwendungen im Kundenbereich der Finanzverwaltung präsentiert. Es wurden unter anderem Pläne für FinanzOnline, Fred – den Chatbot des Finanzministeriums und den Kundenkontakt per Videotermin vorgestellt. 

 

Das „neue“ FinanzOnline

Mittels mehrerer Marktstände wurden zukünftige Pläne für die Finanzverwaltung vorgestellt. Unter anderem die Zusammenlegung der analogen und digitalen Kundenserviceaktivitäten. Im Mittelpunkt stand die Präsentation der Ergebnisse eines Design-Thinking Workshops. Konkret ging es um ein geplantes Redesign der Plattform FinanzOnline. Der Staatssekretär zum Redesign: „Der gesamte Prozess – vom Eingang der Steuererklärung per online auszufüllendem Formular, bis hin zum Bescheid und zur Zustellung – wird elektronisch abgewickelt.”

 

Steuererklärung vom Smartphone aus

Neben dem Redesign wurde auch die aktuelle App-Version von FinanzOnline und geplanten Weiterentwicklungen vorgestellt. Die Teilnehmer hatten auch hier wieder die Möglichkeit, die aktuelle Version auszuprobieren und Anregungen zur Weiterentwicklung zu geben. Die Digitalisierung mache auch vor der Verwaltung nicht halt, meint Tursky. Umso wichtiger ist es, dass FinanzOnline auch als App zur Verfügung steht und stetig weiter entwickelt wird. Mit der App-Version kann man beispielsweise steuerlich relevante Ausgaben einfach, elektronisch und effektiv erfassen. Dies ermögliche am Ende des Jahres eine rasche Erstellung der Arbeitnehmerveranlagung, so der Staatssekretär.

 

Chatbot Fred

Viele Online-Shops und Dienstleister nutzen sie bereits: Chatbots – Anwendungen, die Künstliche Intelligenz verwenden, um sich mit Menschen zu unterhalten. Benutzer können also Fragen stellen und das System antwortet in natürlicher Sprache. Das funktioniert mittels Text- oder Audioeingabe. Auch das Finanzministerium nutzt ein solches System, den sogenannten Chatbot Fred. Dieser kann bereits jetzt Fragen von Energiekostenausgleich bis hin zur Handy-Signatur beantworten. Hier können Sie den aktuellen Chatbot Fred ausprobieren: https://chat.bmf.gv.at/  Geplant ist ein sogenannter „VoiceBot“, der mit Audioeingabe arbeitet. Auf der Veranstaltung wurde der Prototyp vorgestellt und stand zum Ausprobieren zur Verfügung.

 

FinanzOnline erlebt Rekordwerte bei seinen Nutzerzahlen. Beinahe am häufigsten verwendet wird der Chatbot Fred. Er ermöglicht Bürgern rund um die Uhr und ohne zum Finanzamt gehen zu müssen sofortige Antworten auf ihr Fragen. Foto: Screenshot von Zur-Sache

 

Tursky: „Verwaltung durch Digitalisierung und E-Government zu vereinfachen“

Außerdem wurden weitere Projekte wie zum Beispiel der Ausbau von Videoterminen und eine digitale Telefonunterstützung für Mitarbeiter vorgestellt. „Mein Grundsatz ist es, die Verwaltung durch Digitalisierung und E-Government zu vereinfachen. Mir ist es hierbei wichtig, die Menschen zu begeistern und mitzunehmen und die Verwaltung dorthin zu bringen, wo die Menschen sind“, meint Tursky in einer Presseaussendung. Sein oberstes Ziel ist es, bis 2024 fast alle Behördengänge digital zu machen. Weitere Pläne des Staatssekretärs finden Sie hier. 

Auch Videotermine sollen in der Finanzverwaltung ausgebaut werden. Tursky ist es wichtig, die Verwaltung dorthin zu bringen, wo die Menschen sind. Foto: Staatssekretariat Tursky

Staatssekretär für Digitalisierung Tursky möchte die Verwaltung durch Digitalisierung und E-Government vereinfachen. Bis 2024 sollen fast alle Behördengänge auch digital möglich sein. Foto: Staatssekretariat Tursky
Staatssekretär für Digitalisierung Tursky möchte die Verwaltung durch Digitalisierung und E-Government vereinfachen. Bis 2024 sollen fast alle Behördengänge auch digital möglich sein. Foto: Staatssekretariat Tursky