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17 % Lehramtsstudierende mehr
Einen erfreulichen Zuwachs an Lehramtsstudierenden im Wintersemester 2023 verzeichnet das Bildungsministerium. Verantwortlich für den Zuwachs von rund 17 Prozent mehr Studierenden dürfte das Projekt „Klasse Job“ sein, welches vor einem Jahr von Bildungsminister Martin Polaschek initiiert wurde. Das Vorhaben sieht ein umfassendes Maßnahmenpaket vor, das den Mangel an Pädagogen auf kurze, mittlere und lange Sicht effektiv bekämpfen soll.
Die jüngsten Zahlen zeigen, dass 653 neue Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger im Schuljahr 2023/24 in das Studium eingetreten sind, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Diese Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger in der Allgemeinbildung verfügen über ein relevantes fachliches Studium, 1,5 bis 3 Jahre Berufserfahrung und haben eine Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen. Nach Einstiegsseminaren im August absolvieren sie nun eine pädagogisch-didaktische Begleitqualifizierung.
„Klasse Job“ zeigt Wirkung
Bisher haben sich über 4.300 Personen für eine Zertifizierung für den Quereinstieg in die Allgemeinbildung beworben und fast 1.900 von ihnen bereits ein Zertifikat erhalten haben. Dies unterstreicht die strenge Qualifikationsanforderung und zeigt gleichzeitig das hohe Interesse an einem späteren Berufswechsel in den Lehrerberuf, wenn der Einstieg in diesen besser möglich ist.
Ebenfalls erfreulich ist der Anstieg bei den Neuanfängern in Lehramtsstudien. Mit 6.648 Studierenden in Bachelorstudien verzeichnet das Bildungsministerium in diesem Jahr fast 17 Prozent mehr Neuanfängerinnen und Neuanfänger als im Studienjahr 2022/23. Insbesondere in der Primarstufe beginnen 2.175 Studierende, 560 mehr als im Vorjahr, ihr Studium. Im Bachelor Sekundarstufe Allgemeinbildung sind es 370 mehr, wie das Bildungsressort am Freitag in einer Aussendung mitteilte.
Maturanten direkt für Lehramt angesprochen
Die nahezu 1.000 zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfänger, was fast 17 Prozent mehr ausmacht, sieht das Bildungsministerium als ein klares Zeichen für den Erfolg der intensiven Werbekampagne, bei er Maturantinnen und Maturanten bei Festivals, Messen, in Printmedien, Online und in den sozialen Medien angesprochen wurden.
Bildungsminister Martin Polaschek zeigte sich erfreut über den Erfolg von „Klasse Job“. Er betonte, dass die aktuellen Anmeldungen für das Lehramtsstudium beweisen, dass die Kampagne wirkt, und dass es im kommenden Studienjahr mehr als 900 Lehramtsstudierende mehr als im Vorjahr geben wird.
Polaschek zeigt sich erfreut
Polaschek führte weiter aus, dass dieser Anstieg auch das Ergebnis einer intensiven Werbekampagne sei, die den Lehrberuf in den Schulen, an den Pädagogischen Hochschulen, den Universitäten und besonders in den sozialen Medien beworben hat. „Wir freuen uns daher nun besonders über jede einzelne zukünftige Pädagogin und jeden einzelnen zukünftigen Pädagogen mehr in unseren Klassenzimmern“, so Polaschek.
DDr. Walter Vogel, Rektor der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und Vorsitzender der RÖPH (Rektor/innenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen), hob ebenfalls die erfreuliche Entwicklung hervor. Er betonte, dass es eine Freude sei, Teil eines Hochschulsektors mit stark steigenden Studierendenzahlen zu sein. Die Pädagogischen Hochschulen tragen qualitativ zur Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer bei, und es sei erfreulich, dass das Interesse an diesem Beruf wieder so groß sei.
Rektor Vogel wies auch darauf hin, dass die Studierendenzahlen an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich deutlich gestiegen seien, insbesondere durch Studienformate, die den Bedürfnissen der Studierenden in Berufs- und Familienleben entgegenkommen, wie berufsbegleitende und Online-Formate.