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Mehr Frauen in Führungspositionen
Der Anteil an Frauen in Führungspositionen ist im Bundesdienst neuerlich angestiegen und beträgt derzeit 37 Prozent. Für Frauenministerin Susanne Raab ist der öffentliche Dienst damit Vorbild für die Wirtschaft, denn nur mit gleichberechtigt mitgestaltenden Frauen sei Österreich zukunftsfit.
Gleichstellung ist das Ziel
Die Gleichstellung habe für die Regierung einen hohen Stellenwert ein, erklärten Raab und der für den öffentlichen Dienst zuständige Vizekanzler Werner Kogler. Das Regierungsprogramm ist klar für Gleichstellung im Erwerbsleben.
Der Bundesdienst erstellt daher ein transparentes Einkommensschema und unterstützt Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sogenannte Cross Mentoring Programm unterstützten die Vernetzung von Frauen im Bundesdienst. Der Frauenanteil in Führungspositionen soll steigen. Dies alles dokumentiert der Controlling-Bericht zur Geschlechterverteilung, der am 28. Juni im Ministerrat behandelt wurde.
Frauenanteil gestiegen
Zum Jahresende 2022 waren 144.100 Menschen im Bundesdienst tätig, davon 62.700 Frauen. Seit 2006 hat sich der Anteil von Frauen im Bundesdienst um 4,8 Prozentpunkte erhöht, von 38,7 % auf 43,5 %.
Mit Ende vergangenen Jahres lag der höchste Frauenanteil in Führungspositionen vor: Der Bundesdienst verzeichnete einen Frauenanteil in Führungspositionen von 37,5 % (dieser Wert lag 2006 bei 27,7 %). Das ist ein Anstieg um 9,8 Prozentpunkte.
Waren im Jahr 2020 noch 31,1 % der höchsten Besoldungsstufe (etwa Sektionschefinnen) Frauen, so liegt der Anteil mit 2022 bei 34,7 %. Insgesamt konnte bei allen höheren Besoldungsstufen ein Zuwachs von 1,3 Prozent beobachtet werden.
„Der Bund ist beim Frauenanteil in Führungspositionen klares Vorbild für die Privatwirtschaft“, erklärt dazu Frauenministerin Raab.
Der Anteil an Frauen in Aufsichtsräten staatsnaher Betriebe ist ebenfalls gestiegen, wie im März berichtet wurde.
„Frauen müssen gleichberechtigt mitgestalten und repräsentiert sein, Führungsetagen müssen diverser werden. Das ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern eine Maßnahme, um Österreich und seine Unternehmen zukunftsfit zu machen.“