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Polaschek erweitert „Klasse Job“ und Kinderschutz

Aufgrund des Erfolgs der Kampagne "Klasse Job" wurde von Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative erweitert. Foto: BKA/Regina Aigner

Mit der Ressortstrategie „Klasse Job“ wurde die größte Lehrkräfteoffensive der Zweiten Republik gestartet. (Zur-Sache berichtete) Nun liegen erste Zahlen vor, und das Projekt wurde erweitert. Zudem präsentierte Bildungsminister Martin Polaschek am Dienstag die Verordnung zur verpflichtenden Erstellung von Kinderschutzkonzepten.

 

Die Strategie „Klasse Job“ trägt Früchte. Laut Angaben des Bildungsministeriums ist die Zahl der Lehramtsstudierenden im Vergleich zum Vorjahr um 17 % gestiegen. Zudem haben sich rund 2.500 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger für einen „Klasse Job“ in den Schulen zertifizieren lassen. Mittlerweile sind bereits rund 700 Lehrkräfte in den Klassenzimmern tätig.

 

„Klasse Job“ zeigt Erfolg

Nach der erfolgreichen Durchführung der Kampagne „Klasse Job“ kündigte Polaschek an, die Kampagne auf die Elementarpädagogik auszuweiten, um auch in diesem Bereich zusätzliches und neues Personal zu gewinnen.

Damit sollen Quereinsteiger vor allem durch Testimonials und die informative Bewerbung der neun unterschiedlichen Ausbildungswege angesprochen werden. Das Bildungsministerium bietet online einen Ausbildungswegweiser, den man in vier einfachen Schritten individuell anpassen kann.

Familien können sich ab 2024 auf mehr Familienförderung sowie den Startschuss für den Ausbau einer besseren Kinderbetreuung freuen. Foto: istock/nilimage

Elementarpädagogen für die Kinderbetreuung werden gesucht. Foto: istock/nilimage

Polaschek will beste Betreuung für Kinder

Mit der Ausweitung der Initiative sieht Polaschek eine weitere Qualitätssicherung in der Ausbildung der Kinder sichergestellt. „Mit der Kampagne ‚Klasse Job Elementarpädagogik‘ werden wir den wunderbaren Beruf der Elementarpädagoginnen und -pädagogen noch mehr in den Vordergrund stellen, bewerben und somit die beste Betreuung für unsere Kinder sicherstellen“, erklärt Polaschek in einer Pressekonferenz und einer Aussendung.

Allein in den ersten drei Monaten wurden über 25.000 Besuche auf der Website für den Quereinstieg in die Elementarpädagogik verzeichnet. Darüber hinaus werden die Ausbildungsangebote an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik, den Pädagogischen Hochschulen sowie der Universität Graz und den Fachschulen erweitert.

Neben den Formen des Quereinstiegs gibt es mit dem neu geschaffenen Aufbaulehrgang sowie im Zuge von Elementar+ Wege, um sich als ausgebildete Assistenzkraft weiterzubilden und eine Fachkraft zu werden. Auch dadurch kann eine Entlastung im Berufsfeld erreicht werden.

 

Schulordnung zu Kinderschutzkonzepten an Schulen

Vom Bildungsminister wurde zudem am Dienstag die Verordnung zur verpflichtenden Erstellung von Kinderschutzkonzepten an Schulen präsentiert. Konkret sind nun Schulen in Österreich dazu angewiesen, im Schuljahr 2024/2025 ein verpflichtendes Kinderschutzkonzept zu erstellen und auch umzusetzen. Die Kinderschutzkonzepte sollen Präventionsmaßnahmen für die Schulen und eigene „Kinderschutzteams“ enthalten.

„Mit dem Österreichplan hat Bundeskanzler Karl Nehammer die Themen Sicherheit, Familie und Leistung vorgegeben. Mit den verpflichtenden Kinderschutzkonzepten an jeder österreichischen Schule ab dem Schuljahr 2024/25 werden wir unsere Bildungseinrichtungen noch mehr zu Orten der Sicherheit und der persönlichen Entfaltung machen“, so der Minister.

Familienministerin Suanne Raab hatte zu Wochenbeginn angekündigt, die Mittel für den Kinderschutz zu verdoppen.