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Schallenberg: Humanitäre Hilfe und Wiederaufbau für die Ukraine

Außenminister Schallenberg bei Wiederaufbau-Konferenz in London: Humanitäre Hilfe und Wiederaufbau gehen Hand in Hand. Foto: Website Ukraine Recovery

Angesichts der dramatischen humanitären Lage in der Ukraine hat die österreichische Bundesregierung beschlossen, weitere 18 Millionen Euro Soforthilfe bereitzustellen. Dieser Betrag wird aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) des Außenministeriums zur Verfügung gestellt und dient der Unterstützung der Menschen in der Ukraine sowie in Moldau, das die höchste Anzahl Vertriebener aus der Ukraine beherbergt. Mit dieser neuerlichen finanziellen Unterstützung übersteigt die bisherige bilaterale Hilfe Österreichs die Marke von 150 Millionen Euro. Von 21. bis 22. Juni nahm Außenminister Alexander Schallenberg zudem an der Ukraine Recovery Conference in London teil.

 

Ukraine bekommt 18 Millionen Euro Soforthilfe

Die Zahl derjenigen, die in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, beläuft sich auf mindestens 17,6 Millionen Menschen, darunter über 3 Millionen Kinder. Die Lage wird durch die landesweite Kontaminierung mit Landminen und explosiven Kriegsrückständen zusätzlich verschärft. Daher ist die Hilfe durch humanitäre Organisationen vor Ort von lebenswichtiger Bedeutung.

Die bereitgestellten Mittel werden wie folgt aufgeteilt: Je 6 Millionen Euro gehen an das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) und an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) erhält weitere 4 Millionen Euro, während 2 Millionen Euro dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) zur Verfügung gestellt werden.

 

Fokus auf Wiederaufbau

Neben der humanitären Hilfe wird auch der Fokus auf den Wiederaufbau gelegt. Außenminister Alexander Schallenberg vertritt Österreich bei der Ukraine Recovery Conference in London, die darauf abzielt, internationale Unterstützung für die wirtschaftliche und soziale Stabilisierung der Ukraine zu mobilisieren. Die Konferenz soll der Ukraine auch bei der Bewältigung der Folgen des Krieges helfen.

 

Schallenberg: Richtigen Rahmendbedingungen schaffen

Außenminister Schallenberg betont, dass humanitäre Hilfe und Wiederaufbau Hand in Hand gehen. Es ist von großer Bedeutung, sich bereits jetzt auf den Wiederaufbau zu konzentrieren, um das Land zu stabilisieren.

„Österreichische Unternehmen und Finanzinstitute waren unter den ersten westlichen Unternehmen, die in den 1990er Jahren in der Ukraine investiert haben. Und sie sind auch jetzt bereit, einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine zu leisten. Als österreichische Bundesregierung werden wir alles dafür tun, um dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen“,
so Außenminister Alexander Schallenberg abschließend.