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Stocker: Fortschritt im Klimaschutz statt Verbotswahn

Für Offenheit in der Technologie und für Forschung in Europa spricht sich VP-Generalsekretär Abg. Christian Stocker in der Kloimadebatte aus. Verbote seien jedenfalls der falsche Weg, sagt Stocker. Foto: doidam10/iStock

Die Volkspartei unterstützt jeglichen Fortschritt im Klimaschutz und bezieht eine klare Position gegen den „Verbotswahn“. Damit reagiert Abg. Christian Stocker, Generalsekretär der ÖVP, auf die jüngsten Äußerungen eines deutschen Professors in der Tageszeitung „Der Standard“. Der Wissenschaftler hatte pauschale Kritik an E-Fuels geäußert. Demgegenüber betont Christian Stocker, dass es paradox sei, wenn Wissenschaftler die Wissenschaft blockieren.

 

Mit Forschung und Technologieoffenheit für den Klimaschutz

Stocker warnt davor, in Europa den Fehler zu begehen, einander Denkverbote aufzuerlegen. Er ist der Überzeugung, dass Forschung und Technologieoffenheit die wirksamsten Beiträge gegen den Klimawandel leisten können.

Für Stocker gibt es bei der Förderung von E-Mobilität und E-Fuels kein „entweder-oder“, sondern ein „sowohl-als auch“. Das „pauschale Verteufeln“ von Verbrennungsmotoren bezeichnet er als „ideologiegetriebene Verbotskultur“ von „Schein-Klimaaktivisten“.

 

EU muss klimaneutrale Technologien exportieren

Die Forderungen nach Verboten und Einschränkungen im Klimaschutz sieht Stocker skeptisch und fragt, warum solche Forderungen nur in der EU erhoben werden. Er argumentiert, dass Verbote allein das Klima nicht retten können. Stattdessen fordert Stocker die EU auf, sich auf den Export klimaneutraler Technologien in die Welt zu konzentrieren, anstatt sich „Scheuklappen“ anzulegen.

 

Auf Experten vertrauen

Stocker bezieht sich dabei auf Aussagen fachkundiger Experten, die wie Bundeskanzler Karl Nehammer für Technologieoffenheit plädieren. Als Beispiel verweist Stocker auf Prof. Dr. Robert Schlögl, Gründungsdirektor des renommierten Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion, Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Deutschland und Regierungsberater. Schlögl betonte während des Autogipfels, dass das Vorurteil, die Produktion von E-Fuels sei ineffizient, nicht richtig sei. Es sei durchaus möglich, eine relativ energieeffiziente Produktion umzusetzen.

 

Stocker: Nicht auf eine Antriebsart beschränken

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Stocker anspricht, ist die Abhängigkeit Europas von E-Autos aus China, die mit einem Ausstieg aus Verbrennungsmotoren einhergehen würde. Neben den für die Elektromobilität notwendigen Ressourcen könnten auch zahlreiche Arbeitsplätze verloren gehen.

Darüber hinaus würde das gesamte in Österreich und innerhalb der Europäischen Union gesammelte Know-how im Bereich Mobilität in andere Länder wie China, Indien oder Amerika abwandern.

Abschließend betont Stocker: „Wir dürfen uns nicht auf eine Antriebsart beschränken. Der Grüne Verbrenner wird neben der Elektromobilität in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Die Volkspartei setzt sich weiterhin für Fortschritt statt Verbotswahn im Klimaschutz ein.“

Für Offenheit in der Technologie und für Forschung in Europa spricht sich VP-Generalsekretär Abg. Christian Stocker in der Kloimadebatte aus. Verbote seien jedenfalls der falsche Weg, sagt Stocker. Foto: doidam10/iStock
Für Offenheit in der Technologie und für Forschung in Europa spricht sich VP-Generalsekretär Abg. Christian Stocker in der Klimadebatte aus. Verbote seien jedenfalls der falsche Weg, sagt Stocker. Foto: doidam10/iStock