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Schulen: mehr tägliche Bewegung

Die tägliche Bewegungseinheit an Kindergärten und Schulen wird ausgebaut. Die Regierung fasste am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss. Foto: istock/microgen

Der Ministerrat hat am Mittwoch die Verlängerung und den Ausbau der Täglichen Bewegungseinheit an Kindergärten und Schulen beschlossen.

Im aktuellen Schuljahr nehmen bereits mehr als 300.000 Kinder in 1.500 Kindergärten und rund 2.300 Volksschulen an über 200.000 zusätzlichen Bewegungseinheiten teil. Ziel des Programms ist es, die tägliche Mindestzeit von 60 Minuten – wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen – besser zu erreichen. Denn laut aktuellen Daten erfüllen nur 15 Prozent der Mädchen und 29 Prozent der Buben die empfohlene Vorgabe.  Trotz angespannter Budgetlage wird die Finanzierung nicht nur gesichert, sondern für die Schuljahre 2025/26 und 2026/27 sogar leicht erhöht, heißt es in einer Aussendung des Bundeskanzleramtes.

 

Plakolm: „Bewegung soll zum Alltag gehören“

„Bewegung soll zum Alltag einfach dazugehören – vor allem für Kinder und Jugendliche. Ich freue mich, dass wir mit der Täglichen Bewegungseinheit in Kindergärten, Volksschulen und in der Unterstufe bzw. Mittelschule genau dort ansetzen, wo es am meisten bringt. Und dass mehrere Ministerien an einem Strang ziehen werden, zeigt: Gesundheit ist eine gemeinsame Aufgabe.““, betonte Jugendministerin Claudia Plakolm nach der Sitzung des Ministerrates.

Zusätzlich soll das bestehende Drei-Säulen-Modell im Rahmen einer Pilotphase um eine vierte Säule ergänzt werden. Diese sieht eine verstärkte Einbindung der Sport-Fachverbände vor, um das Angebot noch breiter und nachhaltiger zu gestalten. Auch das Projekt zur Förderung der Schwimmkompetenzen soll nun integraler Bestandteil werden.

 

Breite Unterstützung aus der Regierung

„Die tägliche Einheit ist nicht nur ein zentrales Vorhaben unseres Regierungsprogramms – sie ist mir auch persönlich ein Herzensanliegen. Denn bewegte Kinder sind gesunde Kinder, und gesunde Kinder sind glückliche Kinder“, sagte Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt.

Auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Wer sich bewegt, ist fitter und leistungsfähiger. Das ist nicht nur bei Erwachsenen der Fall, sondern insbesondere auch bei Kindern und Jugendlichen.“ Das Bildungsministerium unterstütze die Initiative daher „umfassend“.