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Weiter niedrig! Arbeitslosigkeit Mitte Februar stabil

Die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig. "Mitte Februar 2020, also kurz vor Beginn der Covid-Pandemie war der Anzahl der Arbeitssuchenden um 31.000 Personen höher als derzeit", so Arbeitsminister Martin Kocher. Foto: BKA / Florian Schrötter

Die Arbeitslosigkeit bleibt weiterhin niedrig. Vor drei Jahren, kurz vor Ausbruch der Pandemie und dem ersten Lockdown, war die Arbeitslosigkeit höher als heute. Das geht aus den aktuellen Arbeitsmarktzahlen hervor, die vom Arbeitsministerium am Dienstag veröffentlicht wurden.

 

Arbeitslosigkeit bleibt stabil

Aktuell sind 378.000 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet: 305.000 davon sind auf Jobsuche, 73.000 befinden sich in Schulungsmaßnahmen des AMS.

„Die Arbeitslosigkeit bleibt stabil auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2022 sind derzeit 12.000 Personen weniger arbeitslos oder in Schulung. Der Abstand zeigt, dass der Arbeitsmarkt trotz konjunktureller Eintrübungen stabil bleibt. Besonders erfreulich ist der Vergleich mit der Vorkrisenzeit: Mitte Februar 2020, also kurz vor Beginn der Covid-Pandemie war der Anzahl der Arbeitssuchenden um 31.000 Personen höher als derzeit. Im selben Zeitraum des Jahres 2021 lag diese Zahl um 146.000 Personen höher als derzeit“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

 

Österreich bei Fachkräften beliebt

Aktuelle Zahlen zeigen: Österreich wird bei internationalen Fachkräften immer beliebter.

Im Jahr 2022 wurden laut einer Bilanz der Austrian Business Agency (ABA) 6.350 Unternehmen und internationale Fachkräfte bei der Beantragung der Rot-Weiß-Rot-Karte betreut und seit ihrer Reform im Oktober 2022 weitere 1.650 Beratungen für die Rot-Weiß-Rot Karte durchgeführt.

„Qualifizierte Fachkräfte nach Österreich zu holen, spielt vor allem vor dem Hintergrund des Arbeits- und Fachkräftebedarfs eine wichtige Rolle. In Kooperation mit der ABA aber auch dem AMS tun wir viel, um den Standort Österreich auch auf internationaler Bühne als attraktiv zu positionieren. Diese Leistung spiegelt sich in den zuletzt ausgestellten Rot-Weiß-Rot Karten wieder“, zeigt sich Kocher erfreut.

 

Anstieg bei Beratungen

Zusätzlich zu der Zunahme an Beratungen durch die ABA verzeichnen auch die vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft geförderten Anlaufstellen (ASTen) für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen einen deutlichen Anstieg bei den Beratungen um über 25 Prozent (25,3 %) auf 17.685 Beratungskontakte 2022 im Vergleich zum Jahr 2021.

Damit befinden sich die Beratungen auf einem Rekordhoch.

Die Anlaufstellen haben als Beratungsinstitutionen das Ziel, Migrantinnen und Migranten durch mehrsprachige Beratung im Anerkennungsverfahren bzw. in der Bewertung ihrer ausländischen Qualifikationen durch die jeweils durch das Anerkennungs- und Bewertungsgesetz zuständige Stelle zu unterstützen.

„Mit der Beratung von Personen mit ausländischen Qualifikationen tragen die Beratungsstellen maßgeblich dazu bei, Personen aus Drittstaaten oder der EU zu unterstützen, eine ihrer Qualifikation entsprechenden Stelle zu finden. Denn oftmals geht es um Personen mit höheren oder akademischen Abschlüssen, die Rat suchen. Neun von zehn beratenen Personen hatten demnach einen Studienabschluss oder die Matura vorzuweisen. In Zeiten mit einem hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist das umso wichtiger“, so Arbeitsminister Martin Kocher weiter.

 

Wenig Nachfrage bei Kurzarbeit

Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit sind weiterhin rückläufig und zählen diese Woche 829 Personen in 13 Betrieben. „Diese Entwicklung lässt erkennen, dass die Kurzarbeit aufgrund der nach wie vor guten Arbeitsmarktlage zur Beschäftigungssicherung keine erhebliche Rolle mehr spielt. Gleichzeitig ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Kurzarbeit als Kriseninstrument in jenen Fällen rasch zur Verfügung steht, in denen das notwendig ist“, erklärt Kocher.

Der BIP-Indikator der OECD wird wöchentlich veröffentlicht und setzt die aktuelle wirtschaftliche Aktivität in Relation zur Aktivität der Vergleichswoche im Vorjahr. Laut OECD war das BIP in der vorletzten Woche vom 29. Jänner bis 4. Februar 2023 um 3,4 Prozent höher als in der entsprechenden Woche des Vorjahres 2022. Trotz des aktuellen Russland-Ukraine-Konflikts und damit einhergehender Sanktionen sowie Unsicherheiten bei der Energieversorgung ist das Wirtschaftswachstum relativ hoch.

Die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig. "Mitte Februar 2020, also kurz vor Beginn der Covid-Pandemie war der Anzahl der Arbeitssuchenden um 31.000 Personen höher als derzeit", so Arbeitsminister Martin Kocher. Foto: BKA / Florian Schrötter
Die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig. "Mitte Februar 2020, also kurz vor Beginn der Covid-Pandemie war der Anzahl der Arbeitssuchenden um 31.000 Personen höher als derzeit", so Arbeitsminister Martin Kocher. Foto: BKA / Florian Schrötter