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Weltkonferenz im Zeichen des (knappen) Wassers

Wasser wird zunehmend zu einem kostbaren Gut. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig vertritt Österreich bei der UN-Wasserkonferenz in New York. Foto: istock/temmuzcan

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig reist zu UN-Wasserkonferenz nach New York. Dass das Thema Wasser erstmals auf die Ebene einer eigenen internationalen Konferenz gehoben wird, ist angesichts des Klimawandels und der knapper werdenden Ressource kein Zufall. Österreich möchte hier sein Know-How in Sachen Wasserinfrastruktur und Wasserversorgung einbringen.

 

Wasser – eine unverzichtbare Ressource

Wasser ist die weltweit wichtigste Ressource und die wichtigste Lebensgrundlage. „Es ist eine unverzichtbare Ressource in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen, die es zu nützen und schützen gilt. Mein Ziel ist, das Bewusstsein für Wasser in all seinen Facetten zu schärfen“, so Totschnig vor seiner Abreise nach New York. Angesichts des Klimawandels appelliert er für einen sorgsamen Umgang mit Wasser und betont: „In Österreich investieren wir gezielt in Bewusstseinsbildung für Kinder und Jugendliche, aber auch in unsere Wasserinfrastruktur.“ (Zur-Sache berichtete)

UN-Wasserkonferenz erstes Treffen seit 46 Jahren

Bei der UN-Wasserkonferenz treffen die Staaten der Vereinten Nationen erstmals seit mehr als 46 Jahren zusammen, um über das Thema Wasser zu sprechen. Die Konferenz startet symbolträchtig am Weltwassertag.

„Wasser ist das Schlüsselelement zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele und für die Gesundheit und den Wohlstand der ganzen Welt maßgeblich. Die UN-Wasserkonferenz findet zu einem kritischen Zeitpunkt einer sich verschärfenden globalen Wassersituation statt. Immer noch haben weltweit zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und annähernd die Hälfte der Weltbevölkerung, rund 3,6 Milliarden Menschen, verfügen über keine sichere Sanitärversorgung“, so Totschnig.

Totschnig wird in der UN-Generalversammlung sowie bei einem informellen Treffen des UN-Sicherheitsrats sprechen. Darüber hinaus tauscht er sich mit Ministerkollegen aus Ägypten, Frankreich und Tadschikistan, als Co-Vorsitz der Konferenz, aus. Dabei wird er über globale Herausforderungen diskutieren und Lösungsansätze auf Basis der langjährigen Expertise der österreichischen Wasserwirtschaft einbringen. Als Vertreter Europas tritt Totschnig zudem als Redner im interaktiven Dialog zur Zusammenarbeit in Wasserfragen auf. Denn die internationale Zusammenarbeit hat Priorität für Österreich. Daher finden auch Gespräche mit dem für die Trinkwasserversorgung in New York zuständigen Commissioner statt.