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Neues Wiener Großprojekt: Mehrkosten bis zu 1 Mrd. Euro
Nach dem KH-Nord Skandal folgt ein weiteres Wiener Großprojekt-Desaster: Die Stadtregierung scheitert offensichtlich an der Planung und dem Bau der Wien Holding Arena. Die Fertigstellung werde sich voraussichtlich bis 2029 verzögern – dadurch steigen die Kosten um bis zu eine Milliarde Euro an. Die Wiener Volkspartei fordert Maßnahmen von der Stadtregierung, allen voran vom verantwortlichen Stadtrat, Peter Hanke.
Bauverzögerungen und Kostenüberschreitungen
„Die unendliche Geschichte rund um die Wien Holding Arena setzt sich fort. Zum Schaden der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sowie der Wirtschaft“, erklärt der Klubobmann der Wiener Volkspartei, Markus Wölbitsch, diese Woche gegenüber Medien. Der zuständige Stadtrat, Peter Hanke, müsse für das Wiener Großprojekt „Wien Holding Arena“ endlich Verantwortung übernehmen. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Multifunktionshalle, die vor allem Großveranstaltern zu Gute kommt. Bereits im Jänner 2020 wurde ein europaweiter Ideenwettbewerb gestartet. Seit dem ist nur wenig voran gegangen. Die geplante Halle soll die Stadthalle ablösen.
Ein Beitrag vom ORF vom 5. 2. 2023 bestätigt, dass immer noch kein privater Partner für Bau, Investition und Betrieb gefunden wurde. Mit der voraussichtlichen Verzögerung bis 2029 fallen Mehrkosten in der Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro an.
Wieder ein Milliardendesaster?
Das ist leider nicht das erste Mal, dass die Stadt Wien an einem Großprojekt scheitert. Die ÖVP Wien erinnert an den KH-Nord Skandal, bei dem es zu massiven Kostenüberschreitungen und Bauverzögerungen kam. Es müsse daher alles daran gesetzt werden, dass dieses essentielle Projekt so schnell wie möglich und vor allem auch in Kombination mit der nötigen Kosteneffizienz umgesetzt werden kann.
„Stadtrat Hanke darf sich nicht weiter aus der Verantwortung stehlen, sondern muss endlich die richtigen Maßnahmen treffen. Ein Milliardendesaster wie beispielsweise beim Krankenhaus Nord darf sich schlichtweg nicht wiederholen“, so Wölbitsch abschließend.