Regierung
Mammutaufgabe Integration
Am Montag präsentierte Integrationsministerin Susanne Raab gemeinsam mit Statistik Austria und dem Expertenrat für Integration den Integrationsbericht 2022. Aktuell sieht sich Österreich mit zwei Migrationswellen konfrontiert – mit den ukrainischen Vertriebenen und den stark steigenden Asylzahlen.
Mammutaufgabe Integration
Mit den 80.000 Vertriebenen aus der Ukraine und den bis jetzt 31.000 Asylanträgen sieht sich Österreich mit einer größeren Herausforderung als 2015 konfrontiert. „Das Jahr 2022 war bisher in der Integration für Österreich ein Ausnahmejahr und stellt uns vor eine Mammutaufgabe“, so Raab.
Der Integrationsbericht zeigt, dass eine Mehrzahl der vertriebenen Ukrainer sehr gut ausgebildet ist und eine hohe Motivation und Erwerbsbereitschaft aufzeigt (Zur-Sache berichtete). Deshalb bedarf es neben der gut ausgebauten Integrationsstrukturen auch an innovativen Maßnahmen, die auf diese Zielgruppe geschneidert sind. Dazu gehören die Mobile ServicePoints, Deutschkursplätze mit Kinderbetreuung und etwa das Buddy-Programm, berichtete die Integrationsministerin .
Österreich gut vorbereitet
Trotz dieser Mammutaufgabe, sieht die Integrationsministerin Österreich als gut vorbereitet an, um auch weiter rasche Integration zu ermöglichen. In allen Bereichen arbeitet der Bund mit den Ländern auf Hochtouren um ein einfaches Integrieren zu ermöglichen – das gilt auch für den Arbeits- und Bildungssektor.
Vor allem bei den Deutschkursen wurde aufgerüstet: Zurzeit befinden sich 14.000 Personen in ÖIF-Deutschkursen. Denn: „Deutschkenntnisse sind die Grundlage für eine gelungene Integration. Dazu gehört auch das Fachvokabular“, so Raab.
Zusammenarbeit auch auf EU-Ebene
Wichtig ist auch die gemeinsame Arbeit auf europäischer Ebene. Daher hat die Integrationsministerin für Donnerstag ihre Amtskollegen aus den EU-Mitgliedsstaaten zu einem Arbeitsgespräch eingeladen. Denn für Raab ist eines klar: „Die Migrationsbewegung von heute ist die Integrationsarbeit von morgen“. Und das betrifft ganz Europa.