Regierung
Wohnzimmer-Tests & Impfung schützt
Bundeskanzler Karl Nehammer wurde am 7. Jänner positiv auf das Corona-Virus getestet. Vier Tage später war klar: es handle sich um die Omikron-Variante. Dank der Impfung habe der Kanzler keine Symptome verspürt. GECKO empfielt der Bundesregierung im Bericht vom 14. Jänner Wohnzimmertests in Regionen mit unzureichender PCR-Testkapazität wieder einzuführen.
Keine Symptome dank dritter Impfung
Nachdem Bundeskanzler Karl Nehammer am 7. Jänner positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, begab sich dieser in Quarantäne und führte seine Amtsgeschäfte von zuhause aus.
Dank der dritten Impfung habe er einen milden Verlauf, zeige keine Symptome und sei voll Arbeitsfähig, verlautbarte Nehammer auf Social Media und richtete einen Apell an alle die noch nicht drei Mal geimpft sind: „Meine Bitte lautet daher klar: Hol auch du dir deine dritte Impfung“. Mittlerweile ist der Bundeskanzler wieder genesen und kann seine Termine wieder physisch wahrnehmen.
https://www.instagram.com/p/CYrX6WBMKz1/?utm_source=ig_web_copy_link
Prognose des GECKO Executive Reports
Freitag traten erneut die Expertinnen und Experten der Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination zusammen und berieten über die weitere Vorgehensweise im Bezug auf das Corona-Virus.
Aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante geht GECKO weiterhin von einem starken Anstieg des Infektionsgeschehens aus, wie in dem Executive Report vom 14. Jänner zu lesen ist. Es sei eine 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 1500 bis 2500 Fällen je 100.000 Einwohner zu erwarten, heißt es weiter in dem Bericht.
Die Impfung schütze zwar nur bedingt gegen Ansteckungen, jedoch sei der Unterschied zwischen Ungeimpften und geimpften Personen in den Krankenhauseinweisungen erheblich, so der Bericht. Das Risiko aufgrund einer Corona-Infektion mit der Omikron-Variante ins Krankenhaus zu kommen, sei nach der dritten Impfung um 81 Prozent reduziert, meldete GECKO.
Die Impfung schütze daher gut vor schweren Verläufen – eine möglichst rasche Verbreitung der dritten Impfung sei daher von zentraler Bedeutung, urteilte GECKO in dem Bericht.
Empfehlung für „Wohnzimmer-Tests“
Im Executive Report empfahl GECKO zudem die vorübergehende Aufnahme der so genannten „Wohnzimmer-Antigentests“, die dort angewandt werden können, wo extrem hohe Fallzahlen herrschen würden und die PCR-Testkapazitäten nicht ausreichend ausgebaut seien. Die Voraussetzung der Wohnzimmer-Antigentests sei zum einen ausreichende Sensitivität und Spezifität gegenüber der Omikron-Variante und zum anderen eine entsprechende Identifizierung der Testperson um Missbrauch zu verhindern.
Zudem empfahl GECKO eine Priorisierung der PCR-Testungen von Pflegepersonal, Schulen und im kritischen Versorgungsbereich. Derzeit erarbeite GECKO ein Konzept für eine mittel- und langfristige Perspektive von PCR-Testungen.