Sicherheit und Entlastung
Kunst und Kultur mit mehr Budget
Nach zwei mageren (Corona) Jahren für die Kunst und Kultur kehrt das Kulturleben in Österreich wieder zur alten und gewohnten Höchstform zurück. Dabei stehen neue Herausforderungen an, denn die Inflation macht auch vor Museen, Theatern und allen anderen Kunst- und Kultureinrichtungen keinen Halt. Das Kunst- und Kulturbudget für kommendes Jahr wurde am Montag im Budgetausschuss behandelt. Für ÖVP-Kultursprecherin Abgeordnete Maria Großbauer ist es gerade jetzt „so wichtig und positiv“, dass die Kultur mit einem kräftigen Budgetplus ins Jahr 2023 starten kann.
63 Millionen Euro mehr
Nachdem die beiden vergangenen Jahre ganz im Zeichen der Corona-Krisenbewältigung standen, versucht die Kulturszene in Österreich wieder neu durchzustarten. Die Inflation sowie steigende Energiepreise trüben aber auch den Neustart etwas ein. Die Bundesregierung versucht mit mehr Budgetmittel gegenzuwirken. So erhöht sich das Gesamtbudget 2023 im Vergleich zum Vorjahr laut Budgetvoranschlag um 63 Millionen auf 620 Millionen Euro, was einen Anstieg von 11,3 Prozent entspricht.
Bessere Rahmenbedingungen für Kunst- und Kulturszene
Im Detail werden die sogenannten Basisabgeltungen für die Bundesmuseen und Bundestheater um jeweils 11 Millionen Euro angehoben. So erhalten die Bundesmuseen kommendes Jahr insgesamt 146,8 Millionen Euro und die Bundestheater 187,9 Millionen Euro. Den höchsten Anstieg verzeichnet die Kunst- und Kulturförderung, für die kommendes Jahr insgesamt 223,8 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Damit sollen für die Kunst- und Kulturszene stabile Rahmenbedingungen gewährleisten werden.
Großbauer: „Kultur in Krisenzeiten unterstützen“
Für ÖVP-Kultursprecherin Abgeordnete Maria Großbauer braucht es gerade in Krisenzeiten ein gut dotiertes Kunst- und Kulturbudget. Die betonte in den Budgetberatungen die weitreichende Wirkung der Kunst und Kultur für die Gesellschaft.
„Kultur in Krisenzeiten braucht umso mehr Unterstützung – spendet aber auch ungleich mehr an Seelennahrung, Trost und Hoffnung. Deshalb ist es gerade jetzt – nach Corona, dessen Auswirkungen noch immer zu spüren sind, mit Teuerung, Energiekrise und Krieg – so wichtig und positiv, dass das Kulturbudget 2023 um 63,1 Millionen Euro steigt auf insgesamt 620,2 Millionen Euro. Kultur macht uns zu Menschen und ist so essentiell für das Menschsein. Vor allem die kulturellen Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche sind so wichtig, denn sie sind das Publikum – und die Gesellschaft – von morgen“, so die ÖVP-Kultursprecherin.
Stärkung Filmstandort, weitere NPO-Gelder
Zuletzt fiel immer öfter die Entscheidung, Österreich als Kulisse für internationale Filmproduktionen zu nutzen. Diesen Bereich möchte die Regierung auch in Zukunft verstärkt nutzen. Damit Österreich weiter als Ort für internationale Filmproduktionen gewählt wird, werden zusätzlich 15,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch die Auswirkungen von Corona wirken sich noch ein wenig auf das Kunst- und Kulturbudget 2023 aus. So sind 30,5 Millionen Euro veranschlagt, um noch offene Anträge an den NPO-Hilfsfonds abwickeln zu können.
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