News

Null Toleranz: Erneute Abschiebung nach Afghanistan

Null-Toleranz-Linie: neuerlich wurde ein straffällig gewordener Mann aus Afghanistan in sein Heimatland abgeschoben. Symbolbild: BMI

Die Null-Toleranz-Linie wird fortgesetzt: Am Sonntag wurde neuerlich ein verurteilter afghanischer Straftäter abgeschoben.

 

Täter wollte Suchtmittel verkaufen

„Wir haben Abschiebungen von verurteilten Straftätern nach Afghanistan angekündigt – nun wurde die nächste Abschiebung umgesetzt“, teilte Innenminister Gerhard Karner in einer Info seines Ressorts mit.

Es handelt sich um einen 1992 geborenen Mann, der im März dieses Jahres wegen Suchtgiftdelikten strafgerichtlich verurteilt worden war. Der Mann hatte in Wien versucht, Suchtmittel zu verkaufen – bot diese jedoch einem Zivilermittler an. Der verurteilte Straftäter wurde nun via Istanbul nach Kabul gebracht.

Bereits zu Beginn des Jahres reisten Vertreter des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) nach Afghanistan, um mit den dortigen Behörden Gespräche auf operativ-technischer Ebene zu führen. Im September dieses Jahres kamen Vertreter der afghanischen Verwaltung nach Wien, um Identifizierungen für weiterer Rückführungen vorzunehmen. Weitere Abschiebungen von verurteilten Straftätern werden vorbereitet, heißt es in einer Information des Innenministeriums.

 

Karner fährt Null-Toleranz-Kurs

„Wer sich nicht an unsere Regeln hält und unsere Gesellschaft verhöhnt, für den gibt es in Österreich keinen Platz“, sagte dazu ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti. Die FPÖ „zieht zwar weiterhin ihre Polit-Show ab“, doch unter Herbert Kickl als Innenminister blieben Ergebnisse aus. Innenminister Karner steht für null Toleranz und einen konsequenten Asylkurs, der wirklich wirkt, so Marchetti.