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Höheres Gesundheitsbudget bringt 100 neue Kassenstellen

ÖVP-Gesundheitssprecher Josef Smolle sieht im Gesundheitsbudget für 2024 viel Gestaltungsspielraum. Foto: Parlamentsdirektion/Anna Rauchenberger

Überdurchschnittlich hoch steigt im kommenden Jahr das Budget für den Gesundheitsbereich an. 2024 wird deutlich mehr für Gesundheit ausgegeben, was sich auch bei den Patienten mit zusätzlich neuen Kassenstellen auswirken soll.

 

COVID-Zahlungen gehen zurück

Um ganze 13,8 Prozent wird kommendes Jahr das Gesundheitsbudget angehoben. Berücksichtigt man allerdings, dass die Sonderzahlungen für COVID zurückgehen, dann kommt es sogar zu einer substantiellen Steigerung von 58 Prozent. „Diese ermöglicht Gestaltungsspielraum, der auch genützt wird“, erklärte am Mittwoch ÖVP-Gesundheitssprecher Abg. Univ.Prof. Dr. Josef Smolle anlässlich der Budgetdebatte zum Kapitel Gesundheit.

Schwerpunkt Hausärzte und Kinderärzte

Schwerpunktsetzungen sind dabei im Budget speziell im niedergelassenen Bereich wie zum Beispiel bei den Hausärzten, den Gynäkologen sowie auch den Kinderärzten sowie generell bei der Versorgung in Ordinationen, Primärversorgungseinheiten und Gruppenpraxen vorgesehen. So sollen weitere 100 Kassenstellen geschaffen werden.

Smolle begrüßt die Ergebnisse der abgeschlossenen Finanzausgleichsverhandlungen, durch den weiteres Geld für den niedergelassenen Bereich bereitgestellt werde, um die Qualität und Quantität zu heben. Konkret gibt es beispielsweise 300 Millionen Euro zur Stärkung des niedergelassenen Bereichs, mehr als 550 Millionen Euro gibt es für die Länder für Reformen im Spitalsbereich.

 

Mehr Digitalisierung bei Gesundheit

Zusätzliches Geld gebe es auch für Digitalisierung, beispielsweise für den Ausbau der Gesundheitshotline 1450, wodurch eine unmittelbare telemedizinische Beratung oder auch eine Terminvergabe möglich werden sollen. „Es ist im Interesse von uns allen, die Organisation für die Patientinnen und Patienten zu vereinfachen.“

Ein Meilenstein im Budget sei zudem eine neue Kennzahl für die Durchimpfungsrate bei Jugendlichen mit der HPV-Impfung – einer Maßnahme, die Krebserkrankungen verhindern kann, unterstrich Smolle weiter.

Ein entscheidendes Wirkungsziel ist für den ÖVP-Gesundheitssprecher zudem nach wie vor aber ein solidarisches, hochqualitatives und niederschwelliges Versorgungsangebot für alle Menschen in diesem Land, die es brauchen. „Dieses Ziel ist unverrückbar, unverhandelbar und dafür wollen wir weiter arbeiten.“