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Jugendverschuldung! Leeres Konto, hohe Schulden?

Immer mehr Jugendliche tappen in die Schuldenfalle. Mit einer eigenen Kampagne gegen Jugendverschuldung will die Bundesregierung die Jugend sensibilisieren. Foto: istock/Andrii Iemelyanenko

Junge Österreicherinnen und Österreichern verschulden sich zunehmend, besonders im Zuge von Trends wie „Buy Now, Pay Later“. Um Jugendliche vor den Gefahren der Verschuldung zu schützen und ihnen einen verantwortungsbewussten Umgang mit Finanzen zu vermitteln, setzen Finanzminister Magnus Brunner und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm einen eigenen Schwerpunkt in diesem Bereich.

 

Kampagne gegen Jugendverschuldung

Die aktuellen Zahlen des Schuldenreports der ASB Schuldenberatung zeigen einen alarmierenden Trend. Die Zahl der jungen Menschen unter 30, die die Schuldnerberatung aufsuchen, steigt. Vor allem junge Menschen mit Pflichtschulabschluss sind betroffen. Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste in der Corona-Pandemie verschärfen das Problem, ebenso wie der soziale Druck und der Wunsch nach Anerkennung durch materielle Statussymbole.

„Es ist unsere Pflicht, ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, um sicher durch ihre Finanzen zu navigieren. Mit unserer neuen Kampagne ‚Was sagt das Konto?‘ setzen wir einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Finanzbildung“, so Finanzminister Magnus Brunner zur gestarteten Kampagne gegen die Jugendverschuldung.

Ähnlich sieht es Jugendstaatsekretärin Claudia Plakolm, die es als „brandgefährlich“ bezeichnet, wenn mit der „eigenen Schuldenhöhe geprahlt wird“. Plakolm: „Dieser Entwicklung treten wir mit unserer neuen, digitalen Initiative entschlossen entgegen. Wir werden dort aufklären, wo junge Menschen täglich unterwegs sind, nämlich in den sozialen Medien.“

 

Stopp der Schuldenfalle

Damit Jugendliche schon vor dem Kauf abwägen, ob sie sich etwas leisten können oder nicht, hinterfragt die nun beginnende Informationskampagne ihre Entscheidung, bevor sie getätigt wird.

Dabei wird eine Frage gestellt – so prägnant formuliert, dass sie in das Bewusstsein der Jugendlichen wandert – und auf alle Schuldenfallen und Risikosituationen anwendbar ist: nicht fingerzeigend oder vorwurfsvoll, sondern einladend und in der Sprache der jungen Menschen formuliert.

 

www.wassagtdaskonto.at

Die Kampagne richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Um diese Zielgruppe optimal zu erreichen, wird vorwiegend auf jenen Onlinekanälen informiert, die für junge Menschen besonders relevant sind (Snapchat, TikTok, Reddit, Youtube, Instagram und Webradios wie z.B. Spotify).

Ergänzt werden diese Kanäle um digitale Infoscreens. Zentrale Informationsplattform der Kampagne ist die vom BMF eingerichtete Website www.wassagtdaskonto.at