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ÖAAB: Klubobmann Wöginger stellt sich Wiederwahl

August Wöginger bedankt sich bei Sebastian Kurz für seine Arbeit. - Foto: ÖVP-Parlamentsklub/Klimpt

Unter dem Motto „Veränderung leben. Werte erhalten!“ hält der Österreichische Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB) am Samstag seinen Bundestag ab, wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als Online-Konferenz. Der Obmann des ÖAAB, Klubobmann August Wöginger, stellt sich der Wiederwahl.

 

Reformprozess

Der ÖAAB wird einen umfassenden „Reformprozess“ starten, kündigte Wöginger bei einem Pressegespräch vor dem Bundeskongress in Wien an: „Wir erarbeiten ein neues Arbeitsprogramm für die neue Arbeitswelt“, sagte Wöginger. Die Befassung mit der neuen Arbeitswelt sei Kernaufgabe des ÖAAB, und der ÖAAB seinerseits sei der Kern, also die DNA der Volkspartei. Immerhin haben bei der jüngsten Nationalratswahl rund eine Million Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen die ÖVP gewählt. Der ÖAAB halte derzeit bei 150.000 Mitgliedern, aus dessen Reihen kämen zahlreiche Politikerinnen und Politiker, so fünf Ministerinnen und Minister, 32 Nationalrätinnen und Nationalräte, zehn Bundesrätinnen und -räte, drei Europaparlamentarier, 55 Landtagsabgeordnete und 685 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.

„Gemeinsam sei für Arbeitnehmer und Familien viel erreicht worden, so die Einführung des Familienbonus und des Familienhärtefonds, der erste Schritt der Steuersenkung, die Anrechnung von Karenzzeiten und eine Senkung der Lohnnebenkosten bei Kleinverdienern. Das österreichische Modell der Kurzzeitarbeit sei europaweit einzigartig. Zugleich sei die Lehre aufgewertet und der Lehrlingsbonus aufgewertet worden“, erklärte Wöginger vor dem ÖAAB Bundestag.

Foto: ÖVP-Parlamentsklub/Angelika Hatheier

Foto: ÖVP-Parlamentsklub/Angelika Hatheier

Verantwortung leben

Nun gehe es darum, den ÖAAB fit für die neue Arbeitswelt zu machen. Dabei wolle Wöginger gemeinsam mit seinem Team Verantwortung leben und Werte erhalten.

Mit Karoline Edstadler und Karl Nehammer wird Klubobmann Wöginger im Bundes ÖAAB in Zukunft zwei Bundesminister als Stellvertreter haben. Zusätzlich sollen die beiden ÖAAB-Landesobfrauen Christine Haberlander und Christiane Teschl-Hofmeister, sowie die Klubobfrau des Steiermärkischen Landtagsklubs, Barbara Riener, Verantwortung im ÖAAB-Bundesteam übernehmen.

Aus Tirol wird der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Dominik Mainusch das Team um August Wöginger verstärken.

 

Wöginger setzt auf Länder, Bezirke und Gemeinden

Insgesamt wird es in Zukunft im ÖAAB neun inhaltliche Gruppen unter der Schirmherrschaft der Bundesländer geben. Dabei sind die Themen wie folgt aufgeteilt:

Das Burgenland wird sich auf die Thema Europa und Internationales konzentrieren, Kärnten auf Pension und Bildung, Niederösterreich wird sich mit Vereinen/Familien/Jugend und Ehrenamt beschäftigen.

Oberösterreich wird die Themen Gesundheit, Sport, Pflege und Behinderte bearbeiten, Salzburg Mobilität, Umwelt, Verkehr und Naturraum.

In der Steiermark werden die Schwerpunkte Arbeit, Entlastung des Faktor Arbeit, Standort und Jobs der Zukunft.

Zur Entwicklung des ländlichen Raumes, Digitalisierung, Regionalisierung, Chancengleichheit für Frauen, Dörfer, Kleinstädte und Regionen wird Tirol die neuen Antworten für Regionalisierung und Digitalisierung suchen.

Vorarlberg setzt sich zum Ziel die neuen Antworten für Gemeinschaft und Gesellschaft zu finden. Das betrifft die Bereiche Kultur, Medien und Werte.

Wien wird sich mit den Themen für Sicherheit, Recht und Verfassung befassen.