Berichte
Förderprogramm „Sprungbrett“: 300 Millionen Euro fixiert
Insgesamt sollen 50.000 Langzeitarbeitslose mit der Initiative „Sprungbrett“ bis Ende 2022 wieder in Beschäftigung gebracht werden.
Nachhaltige Jobs
Bundeskanzler Sebastian Kurz appellierte bei der Pressekonferenz am Freitag an die Betriebe, Langzeitarbeitslosen „eine Chance zu geben“. Für die Langzeitarbeitslosen soll es auch eine befristete Lohnunterstützung geben. Dadurch soll die Aufnahme in ein Unternehmen erleichtert werden.
„Es geht uns hier vor allem um Arbeit in Betrieben, also in der freien Wirtschaft, denn die Jobs sollen nachhaltig sein, mit einer finanziellen Anschubfinanzierung am Anfang, aber mit einer langfristigen Eingliederung dieser Menschen in die Beschäftigung“, erklärte Bundeskanzler Kurz.
Lohnunterstützungen
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) erläuterte bei der Pressekonferenz, dass Personen durch die Initiative gefördert werden, die sowohl bereits vor der Coronakrise langzeitarbeitslos waren, als auch Personen die erst durch die Coronakrise langzeitarbeitslos wurden. Insbesondere sollen aber auch Kriterien wie das Alter und gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen eine Rolle spielen.
Konkret erhalten Betriebe, die einen Langzeitarbeitslosen beschäftigen, in einem Zeitraum von maximal 12 Monaten durchschnittlich 50 % der Lohnkosten ersetzt. Dabei soll vor allem zu Beginn des Arbeitsverhältnisses mehr gefördert werden und im weiteren Verlauf dann weniger, berichtet Kocher.
Der Schwerpunkt der „Sprungbrett“-Aktion soll auf Betrieben liegen, bei denen auch gemeinnützige Träger mit an Bord sind. Die genauen Details sollen laut dem Arbeitsminister noch gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) erarbeitet werden.
Green Jobs
Durch Investitionen in den Klimaschutz soll es auch neue „Ökojobs mit Zukunft“ geben, erklärte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). Diese „Green-Jobs“ gebe es vor allem durch den Ausbau der Bahn, die Sanierungsoffensive oder durch weitere Umweltförderungen der Bundesregierung.
Bis 26. April wurden laut Gewessler bereits 4.100 Förderanträge für die betriebliche Umweltförderung im Inland (UFI) gestellt. Das entspricht einer Steigerung von über 90 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt werden dadurch laut Klimaministerium Investitionen in der Höhe von rund 790 Millionen Euro ausgelöst.