Berichte
Rekordbedarf bei Zivildienern
Die Corona-Krise hat verdeutlicht, wie wichtig der Einsatz von Österreichs Zivildienern für unsere Gesellschaft ist. Die aktuellen Zahlen für den ordentlichen Zivildienst des Jahres 2020 beweisen die Beliebtheit des Wehrersatzdienstes.
Zuweisungen
Insgesamt wurden im Jahr 2020 14.093 junge Männer zum ordentlichen Zivildienst zugewiesen.
Im Zuge der Bekämpfung der Corona-Krise meldeten sich zusätzlich 4.500 Männer von Anfang April bis Ende Juli 2020 zu einem außerordentlichen Zivildienst.
Rekordbedarf
Diesen Zahlen steht der Bedarf der Einrichtungen an Zivildienern entgegen. Diese Zahl ist in den letzten Jahren laufend gestiegen – zuletzt auf 16.500. Damit haben die Trägerorganisationen 2020 den höchsten Bedarf an Zivildienern in der Geschichte des Zivildienstes gemeldet.
Infolge des ersten Corona-Lockdowns konnte der Rekordbedarf zu über 85 Prozent an Zivildienern, trotz geburtenschwacher Jahrgänge, der großen Zahl an Untauglichen – rund 30% – und der alternativen Freiwilligendienste, erfüllt werden.
Darüber zeigt sich besonders die zuständige Fachministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) erfreut: „Diese Bilanz zeigt, dass das Interesse am Zivildienst sehr groß ist. Und die Coronakrise hat verdeutlicht, wie überlebenswichtig die Unterstützung durch Zivildiener für die Einrichtungen und unsere ganze Gesellschaft ist.“