Berichte

Zahl der gerichtlich strafbaren Handlungen geht deutlich zurück

Innenminister Karl Nehammer Foto: BKA/ Christopher Dunker

Die Zahl der angezeigten gerichtlich strafbaren Handlungen ging deutlich zurück – vor allem in den klassischen Kriminalitätsfeldern wie Einbrüche oder Diebstähle. Das zeigt der Vergleich der Jahre 2019-2020. Noch besser: Die Aufklärungsquote steigt! Es kommt aber zu einer Verlagerung der Deliktsfelder – etwa in das Internet. Das bestätigt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei der Pressekonferenz zur Kriminalitätsentwicklung 2020.

 

Neue Herausforderungen

Die Polizei war im Corona-Jahr 2020 mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Diese umfassten etwa die Überwachung von Beschränkungen des öffentlichen Lebens und Quarantänebeschränkungen, gemeinsame Grenzkontrollen mit den Gesundheitsbehörden und die Durchführung des Contact Tracing in den Bundesländern. Der Fokus des polizeilichen Einsatzes – vor allem im städtischen Bereich – musste auch auf die Demonstrationen der Corona Leugner gerichtet werden.

 

Steigerung der Aufklärungsquote

Bundesminister Nehammer berichtet von einer Steigerung der Aufklärungsquote im langjährigen Vergleich. Diese habe ihre Ursache in erhöhter Qualität kriminalpolizeilichen Arbeit in Österreich. Diese beruht auf einer verbesserten Ausbildung – beispielsweise der Tatortarbeit und Fahndung – sowie moderner Ausrüstung, etwa dem „3D-Tatort“.

 

Kriminalität nach der Pandemie

Innenminister Nehammer betonte, dass sich die Kriminalitätslage auch nach dieser Phase der Pandemie neuerlich verändern wird. Daher wurde der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit – Franz Ruf – beauftragt, eine strategische Analyse vorzunehmen. Diese Analyse soll die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Kriminalpolizei identifizieren. Zusätzlich sollen die aktuellen Gegenstrategien den neuen Herausforderungen angepasst werden. Damit will man wirkungsvolle Gegenstrategien für die Kriminalitätsentwicklung nach der Pandemie haben.