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Zoll: Rumänischer Reisebus entpuppt sich als Schmuggeltransporter
In der Nacht vom 12. März kontrollierten Kärntner Zollbeamte einen großen rumänischen Reisebus samt Anhänger, der auf der Autobahn A2 Richtung Italien unterwegs war. Die Kontrolle war für die Zöllner ein Volltreffer: Der rumänische Buslenker und seine zwei Kollegen schmuggelten knapp 110.000 Stück Zigaretten sowie 32 Flaschen hochprozentigen Alkohol.
Kampf gegen Schmuggler
„Schmuggel schädigt die ehrlichen Unternehmer und damit unseren Wirtschaftsstandort. Der Zoll setzt den Kampf gegen illegalen Alkohol- und Zigarettenhandel selbstverständlich auch während der Corona-Pandemie entschlossen fort“, betont Finanzminister Gernot Blümel.
Aufmerksam wurden die Zollbeamten auf den Bus kurz vor der österreichisch-italienischen Grenze bei Arnoldstein und leiteten diesen zur genaueren Untersuchung von der Autobahn ab. Trotz Corona-Krise war das Fahrzeug offiziell als Reisebus unterwegs, bei der Kontrolle stellten die Zöllner jedoch rasch den wahren Grund der nächtlichen Fahrt fest: Der Stauraum des Busses war komplett mit Postsendungen aus Moldawien und Rumänien vollgestopft und in der Passagierkabine fanden sich zahlreiche Kartons. In diesen befanden sich unter anderem knapp 110.000 Stück Zigaretten sowie 32 Flaschen Vodka und Cognac. Diese waren vermutlich zum Schwarzverkauf in Italien bestimmt.
Die Tabakwaren und der Alkohol wurden beschlagnahmt und dem Lenker eine Sicherheitsleistung in Höhe von knapp 5.000 Euro abgenommen. Gegen ihn wurde ein Finanzstrafverfahren eingeleitet.