Europa- & Aussenpolitik

Edtstadler für mehr Tempo bei EU-Beitrittsverhandlungen am Westbalkan

Karoline Edtstadler trifft den Staatspräsidenten Nordmazedoniens Stevo Pendarovski. Foto: BKA

Europaministerin Karoline Edtstadler reiste Mittwoch nach Nordmazedonien zu Gesprächen über die EU-Erweiterung des Westbalkans. In der Hauptstadt Nordmazedoniens, Skopje, traf sie unter anderem Staatspräsident Stevo Pendarovski und Parlamentspräsident Talat Xhaferi.

 

Mehr Tempo bei EU-Beitrittsverhandlung

„Es ist vor allem jetzt unsere Pflicht, als Europäische Union endlich zu erkennen, dass der Westbalkan eine Frage der Sicherheit für die Europäische Union ist, und auch eine Frage der Glaubwürdigkeit der Europäischen Union“, so die Europaministerin Karoline Edtstadler in einer Aussendung. Nordmazedonien gehöre zu Europa und sei ein Teil der Zukunft der Europäischen Union, so Edtstadler.

Die Europaministerin trifft sich während ihres Arbeitsbesuchs neben Staatspräsident Stevo Pendarovski und Parlamentspräsident Talat Xhaferi auch mit Vize-Premier Bojan Marichikj und Außenminister Bujar Osmani.

 

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Westbalkan nicht vergessen

Die Europaministerin betonte bereits beim Rat der Europaminister vergangenen Dienstag, dass die EU die Länder am Westbalkan nicht vergessen dürfe. „Ganz im Gegenteil, wir müssen sie noch rascher und noch enger an uns binden“, erklärte Edtstadler in einer Pressekonferenz mit dem nordmazedonischen Vize-Premier Bojan Marichikj.

Edstadler forderte die französische EU-Ratspräsidentschaft auf, noch in diesem Halbjahr konkrete EU-Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien zu eröffnen.

 

Europaministerin Karoline Edtstadler im Arbeitsgespräch mit dem nordmazedonischen Regierungschef Dimitar Kovačevski. Foto: BKA

Europaministerin Karoline Edtstadler im Arbeitsgespräch mit dem nordmazedonischen Regierungschef Dimitar Kovačevski. Foto: BKA

 

„Wir dürfen uns nicht spalten lassen in einer Situation, wo ein russischer Angriffskrieg in der Ukraine tobt. Allen Beteiligten ist klar, dass man so nicht weitermachen kann“, betonte die Europaministerin im Rahmen ihres Treffens mit dem nordmazedonischen Regierungschef Dimitar Kovačevski in Skopje.