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Anteil von Frauen beim Bundesheer steigt

Der Anteil von Frauen beim Bundesheer hat seit der Einführung im Jahr 1998 einen Höchststand erreicht. Foto: Screenshot Bundesheer.at

Das Bundesheer ist längst keine reine Männersache mehr. Der Anteil von Soldatinnen steigt weiter an. Anlässlich des diesjährigen 114. internationalen Weltfrauentages traf Verteidigungsministerin Klaudia Tanner über 250 Soldatinnen und weibliche Zivilbedienstete des Bundesheeres im Heeresgeschichtlichen Museum.

 

Tanner betonte im Zuge ihres Besuches den erfreulich steigenden Anteil an Soldatinnen. „Mittlerweile stehen Frauen an der Spitze von Direktionen, Abteilungen und auch in Verbänden der Truppe. Insgesamt sind derzeit rund 9,2 Prozent der Führungskräfte im Verteidigungsressort weiblich. Wir werden weiter daran arbeiten, Frauen zu integrieren und den Anteil an Frauen im Bundesheer zu steigern“, so die Ministerin, die selbst als erste Frau in der österreichischen Geschichte dem Bundesheer als Ressortchefin vorsteht.

Höchststand an Frauen seit 1998

Seit der Einführung des freiwilligen Grundwehrdienstes ist der Anteil an Soldatinnen bereits auf rund fünf Prozent gestiegen ist. Das ist der höchste Anteil seit 1998, wie es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums heißt.

Beim Treffen mit den Soldatinnen stand das Thema „Frauen beim Bundesheer“ im Mittelpunkt. Ziel der jährlichen Veranstaltung ist die engere Vernetzung der weiblichen Bediensteten untereinander.

Immer mehr Möglichkeiten für Frauen

Die Möglichkeit für Frauen, beim Bundesheer berufliche Karriere zu machen, wurden über die Jahre ausgebaut und weiterentwickelt. Seit dem 1. April 2023 haben Frauen die Möglichkeit, den freiwilligen Grundwehrdienst zu nutzen. Dadurch können sie das System Bundesheer näher kennenlernen, bevor sie sich dazu entscheiden, weiterhin beim Bundesheer zu bleiben.

 

Tanner sieht noch genug Arbeit

Innerhalb von weniger als zwölf Monaten haben sich bereits 244 Frauen freiwillig zum Bundesheer gemeldet und 136 sind bisher eingerückt. Insgesamt arbeiten rund 29 Prozent weibliche Bedienstete im Bundesministerium für Landesverteidigung. Damit liegt der Anteil der weiblichen Bediensteten bei etwa 14 Prozent. „Das sind erfreuliche Ergebnisse, wir haben hier aber noch genug Arbeit vor uns, um noch mehr Frauen vom Bundesheer zu begeistern“, so Tanner weiter.

Zu weiteren laufenden Maßnahmen, um den Beruf „Soldatin“ für Frauen attraktiver zu machen, zählen der Girls‘ Day, das Soldatinnen-Mentoring und Cross Mentoring für zivile Bedienstete, der Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten sowie Vernetzungsinitiativen.

Beim diesjährigen Weltfrauentag wurde die Wichtigkeit des Themas Frauenförderung hervorgehoben und das Gedenken an diesen historischen Tag sichergestellt. Im Rahmen des Programms wurden Vorträge zum freiwilligen Grundwehrdienst für Frauen und über die soziale Lage mit Fokus auf Frauen im Ressort gehalten. Im Anschluss gab es für die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner auszutauschen.