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Österreich hat weltweit höchsten Anteil an grünen Budgetausgaben

Finanzminister Magnus Brunner: Österreich belegt Spitzenplatz in grünen Investitionen, etwa in Klimaschutz und in Erneuerbare Energien. Dies zeigt der erste Grüne Investorenbericht, erstellt im Finanzministerium mit dem Umweltbundesamt und Partnern. Foto: BKA / Andy Wenzel / iStock ljubaphoto

Der Green Investor Report 2022 für Österreich wurde veröffentlicht: Der Überblick über die Verwendung der budgetären Mittel für Klima- und Umweltschutz des Bundes stellt Österreich ein gutes Zeugnis aus. Finanzminister Magnus Brunner verweist auf Österreichs  Vorreiterrolle und die kürzlich erfolgte Auszeichnung des Green Budgeting Projekts im Finanzministerium.

 

Grünes Budget mit 5,1 Mrd. Euro dotiert

Im Jahr 2022 standen 5,1 Milliarden Euro für umweltfreundliche Projekte zur Verfügung. Österreich sei Vorreiter bei der Ausgabe von Grünen Geldmarktpapieren und der weltweit ersten Emission eines Grünen Treasury Bills durch einen Staat.

Der Green Investor Bericht schafft nun einen Überblick über die Verwendung dieser Mittel. Ein zusätzlicher Bericht wurde zu den Klima- und Umweltauswirkungen erstellt. Beide Berichte wurden vom Green Bond Board Management (BMF, BMK und Österreichische Bundesfinanzierungsagentur, OeBFA) in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt erstellt.

 

Brunner: „Österreich nimmt international Vorreiterrolle ein“

Magnus Brunner, Bundesminister für Finanzen: „Österreich zählt zu den Vorreitern im internationalen Trend der Verknüpfung von budgetären Mitteln mit Klima- und Umweltschutz, was auch die kürzliche Auszeichnung des Green Budgeting Projekts im BMF gezeigt hat. Green Bonds spielen in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle.“

Die Bundesregierung hat im Regierungsprogramm festgelegt, dass Österreich bis 2040 klimaneutral sein soll. „Damit das gelingt, sind kosteneffektive Investitionen in die grüne Transformation notwendig und die Grünen Bundeswertpapiere der Republik Österreich sind ein wichtiger Baustein, um deren Finanzierung zu ermöglichen“, so Brunner weiter.

 

Wofür wurden die Mittel aufgewendet?

Der Bericht zeigt, wofür die Mittel investiert wurden:  Es entfielen 3,06 Mrd. auf Ausgaben aus dem Jahr 2021 und 2,04 Mrd. Euro auf 2022 (40 % der Gesamt-Allokation). Über beide Jahre hinweg erfolgten Zuteilungen für alle acht, gemäß Rahmenwerk möglichen Klima- und Umwelt-Kategorien.

Diese Kategorien gliedern sich in:

  • Sauberer Transport (Clean Transportation)
  • Erneuerbare Energien (Renewable Energy)
  • Energieeffizienz (Energy Efficiency)
  • Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (Pollution Prevention and Control)
  • Ökologisch nachhaltiges Management von lebenden natürlichen Ressourcen und Landnutzung (Environmentally Sustainable Management of Living, Natural Resources and Land Use)
  • Erhaltung der terrestrischen und marinen Artenvielfalt (Terrestrial and Aquatic Biodiversity)
  • Nachhaltiges (Ab-)Wassermanagement (Sustainable Water and Wastewater Management)
  • Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Climate Change Adaptation)

 

Höchster Budgetposten für „Sauberen Transport“

Am meisten (61 Prozent) wurde in den Bereich „Sauberer Transport investiert. Dies stehe im Einklang mit anderen staatlichen grünen Emittenten. Die weiteren 2 Mrd. Euro wurden auf alle übrigen grünen Kategorien gemäß Green Bond Principles der ICMA aufgeteilt sind. Jene umfassen unter anderem die Förderung von Erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und die Förderung von Biodiversität.

Initiativen wie „Raus aus Öl und Gas“, das „KlimaTicket“ sowie die Förderungen von Nationalparks oder den Bereich Gewässerökologie (Mur-Aufweitung) sind Beispielprojekte. Auch der Tourismus setzt auf Nachhaltigkeit.

 

Zusätzlicher Bericht über Klima- und Umweltauswirkungen

Ein weiterer Fakt ist, dass Österreich unter allen staatlichen Grünen Emittenten den weltweit höchsten Anteil grüner Budgetausgaben in Bezug auf die Wirtschaftsleistung (BIP) hat.

Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt wurde auch erstmals ein Bericht zu den mit diesen Finanzierungen erreichten Klima- und Umweltauswirkungen erstellt. Mit insgesamt 43 verschiedenen Kennzahlen wurde der Umfang gegenüber den im Grünen Rahmenwerk vom April 2022 angeführten 27 indikativen Indikatoren sogar deutlich übertroffen werden. Dabei führen die finanzierten Projekte in Summe zu einer Verringerung von 3,15 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen pro Jahr. Weiters ermöglichen die finanzierten Projekte eine jährliche Energieeinsparungen von 1,14 Millionen MWh.

Der „Green Investor Report 2022“ und die betreffende Second Party Opinion von ISS ESG stehen zum Download zur Verfügung:
https://bit.ly/3NNX2xN

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