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Plakolm startet Klimaschutz-Aktion: Anpacken statt ankleben
Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und der Generalsekretär der Jungen ÖVP, Dominik Berger, präsentierten sechs Forderungen der Jungen ÖVP für den Klima- und Umweltschutz. Ab dem Tag der Umwelt, 5. Juni, sammelt die Junge ÖVP bis Monatsende österreichweit Unterstützer. Zusätzlich setzt die Jugendorganisation in dieser Zeit in allen Bundesländern Aktionen.
Nächste Generation statt letzter Generation
„Hören wir auf, jungen Menschen einzureden, dass die Welt morgen untergeht. Klima- und Umweltschutz brauchen einen bedachten, aber konsequenten Weg“, sagte Plakolm am Freitag in Wien.
Bereits vor über 40 Jahren setzte sich die Junge ÖVP für den Klimaschutz ein und gegen Atomenergie, betonten Plakolm und Berger im Rahmen der Pressekonferenz. Die Protestaktionen der „Letzten Generation“ würden die Menschen lediglich abschrecken statt mitreißen, so Plakolm zu den Klimaklebern.
„Wir als Junge ÖVP sehen uns als Vertreterinnen und Vertreter der nächsten Generation, die auf Umweltschutz durch Innovation setzt, vernünftig und besonnen mit den vorhandenen Ressourcen umgeht, die Ärmel hochkrempelt und mit Weitblick und ohne Scheuklappen handelt. Unser Motto ist anpacken statt anpicken“, betonte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm.
Berger: „Junge ÖVP hat den Klimaschutz im Blut“
Der Generalsekretär der Jungen ÖVP, Dominik Berger, sieht in den aktuellen Klimaprotesten eine Gefährdung des Zusammenhalts der Gesellschaft. Klimaschutz sei unverkennbar eines der wichtigsten Themen, das vor allem „uns Junge am längsten beschäftigen wird“, so Berger weiter.
„Die Junge ÖVP hat den Umweltschutz im Blut. Als größte politische Jugendorganisation machen wir in diesem Thema seit jeher erfolgreich Tempo: Damals gegen riskante Atomkraft, heute für ein zukunftsfittes Maßnahmenbündel“, erklärt Berger.
Aus diesem Grund werde die Junge ÖVP ab dem Tag der Umwelt, dem 5. Juni, österreichweit Unterschriften für ihre Forderungen sammeln. Dabei werden Funktionäre auf Orts-, Bezirks- und Landesebene ausrücken. Die Junge ÖVP wolle zeigen, wie man sich für Klimaschutz einsetzen kann, ohne dabei andere Bürger zu gefährden. Denn die „Letzte Generation“ stehe nicht für diese Generation.
„Wir Jungen wollen den Planeten erhalten, nicht Pendler vom Arbeiten abhalten oder, wie unlängst in Wien, sogar Öffis blockieren“, so Berger abschließend.
6 Forderungen für Klima- und Umweltschutz
Die Punkte aus dem Forderungspapier der Jungen ÖVP auf einem Blick:
- CO2-Speicherung erlauben
Laut IPCC-Klimabericht ist das Speichern sowie „Wiederverwenden“ von CO2 ein maßgeblicher Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen. Zahlreiche Länder, darunter Island und Dänemark, sind hier mit großen CO2-Speicheranlagen Vorreiter. Ein massiver Ausbau dieser Technologien sowie die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens sei nötig, in dem gegebenenfalls auch in Österreich CO2 abgesondert und gespeichert werden kann. - Konsequente Klimazölle für Drittstaaten
Durch die Schaffung von Klimaschutzzöllen der EU für energieintensive Produkte, die aus dem EU-Ausland importiert werden, wird weltweit ein Anreiz für die Reduktion von Emissionen gesetzt. Gleichzeitig schafft diese Maßnahme Chancengerechtigkeit für europäische Produzenten. Wir fordern eine schnelle und konsequente Umsetzung dieses Mechanismus. - Green-Jobs-Fachkräfteoffensive für 100 % erneuerbaren Strom
Österreich hat das Ziel, bis zum Jahr 2030 100 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Dafür muss der Ausbau erneuerbarer Energie aus Sonnen-, Wasser-, Windkraft und Biomasse weiter vorangetrieben und erleichtert werden. Um die Klima- und Energiewende zu schaffen, braucht Österreich rund 100.000 Fachkräfte in sogenannten „Green Jobs“. Um junge Menschen, die gerade in ihr Berufsleben starten, gezielt für Jobs im Klima- und Umweltbereich anzuwerben, soll es eine breite Informationsoffensive geben. - Länderübergreifende Forschung
Österreich soll die Erforschung sowie Weiterentwicklung von Verfahren zur Erzeugung von klimafreundlichen Technologien wie E-Fuels und Wasserstoff fördern. Solche Forschungsprojekte für den Klimaschutz sollen in Zukunft vermehrt durch Länderkooperationen mit europäischen Partnern entwickelt werden. - Öffentlichen Verkehr weiter optimieren
Die JVP fordert den kontinuierlichen Ausbau des leistbaren öffentlichen Verkehrs, die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene sowie die laufende Optimierung von Taktung und Kapazitäten, auch mithilfe von KI. - Massive Strafverschärfung für Aktivismus, der dem Klimaschutz schadet
Wer durch Gefährdung der öffentlichen Sicherheit dem Klimaschutz schadet, müsse mit massiven Strafverschärfungen rechnen. Denn eines ist ganz klar: Wir müssen die Menschen für den Klimaschutz gewinnen und sie nicht durch Klima-Kleberei davon abschrecken, die zum Teil sogar den öffentlichen Verkehr blockiert.
Alle Informationen unter www.anpacken.jetzt