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Wandel im Debattenklima

Mit dem Klimawandel hat sich das Debattenklima verschärft. Klimapolitik braucht Konsens und Kompromiss. Foto: pixelio/S. Hofschlaeger

Reitans Freitag: Der Klimawandel ist problematisch genug, doch jetzt erhitzt sich auch noch das Debattenklima.

Das bedeutet für das öffentliche Leben weitere Schwierigkeiten, von denen es ohnedies reichlich gibt. Faktum ist, dass Österreich und Europa den Kurs auf Klimaschutz eingeschlagen haben. Weichenstellungen sind erfolgt. Programme beschlossen. Der Verbrauch fossiler Energie, einem wesentlichen Verursacher der Erderwärmung, wird schrittweise sauberer und effektiver, letztlich eingeschränkt.

Das mag manchen zu langsam vor sich gehen. Aber es läuft nicht schneller, wenn man in Berlin und Innsbruck den morgendlichen Berufsverkehr blockiert. Wegen der Wahl dieses untauglichen Mittels haben sich die Grünen von einer Bewegung distanziert, aus der sie hervorgegangen sind. Verantwortung zu tragen kann Vernunft auslösen. Um die geht’s.

Die Wissenschaft rät dringend zu Klimaschutz. Die Unternehmen machen mit. Die Politik, namentlich die Regierung und ihre parlamentarische Mehrheit, ist daher gefordert. Bundeskanzler Karl Nehammer holt weitere Expertise in die Politik.

Es muss gelingen, zwischen Beschleunigen und Bremsen im Klimaschutz das passende Tempo zu finden. Sonst verbrennen wir uns in der Hitze des Debattenklimas die Finger, noch ehe weiterer Klimaschutz in greifbarer Nähe liegt.