Berichte
Milliarden für Österreichs Arbeitnehmer und Unternehmen
Für die Wirtschaft gibt es eine gute Nachricht: Eine globale Konjunkturerholung ist in Sicht, sagt die Organisation der Industrieländer (OECD). Ob diese eintrifft, hängt auch von der Anzahl der Impfungen in den einzelnen Staaten ab. Aber die Regierungen können einige Maßnahmen ergreifen, um Beschäftigung und Lebensstandard zu sichern, schreibt die OECD in ihrem aktuellen Ausblick. Dazu gehört die Förderung von Investitionen, etwa in Digitalisierung oder umweltfreundliche Infrastruktur. Wesentlich ist jedoch, Einkommen zu sichern, Qualifikationen auszubauen und den Zugang zum Arbeitsmarkt zu verbessern.
Beschäftigung sichern
In Österreich wurden im ersten Jahr der Pandemie rund 33,5 Milliarden Euro an Hilfen ausbezahlt oder rechtsverbindlich zugesagt. Dies zeigt eine erste Bilanz des Finanzministeriums.
Der größte Anteil entfällt mit 10,8 Mrd. Euro auf die Kurzarbeit. Diese ist eine der wirksamsten Maßnahmen, um die Beschäftigung zu erhalten. An zweiter Stelle liegt mit 7 Mrd. Euro die Übernahme von Garantien für Überbrückungskredite. Es folgt mit 5,5 Mrd. Euro das Paket an Steuerstundungen von Einkommens- und von Körperschaftssteuer sowie an Zahlungserleichterungen.
Soforthilfe
Weitere 3,4 Mrd. Euro wurden für die Soforthilfe 2020 eingesetzt, rund 3 Mrd. Euro für den Ersatz entgangener Umsätze und 1,2 Mrd. Euro für den Härtefallfonds. Weitere Beträge wurden verwendet für Sportligen und nicht profit-orientierte Organisationen, für den Familienhärteausgleich und den Fixkostenzuschuss.
Weitere Mittel verfügbar
Das Paket wurde zu Beginn der Pandemie vor über einem Jahr geschnürt, um Arbeitsplätze und Unternehmen gut durch die Krise zu bringen, erklärte Finanzminister Gernot Blümel. Sollte mehr an finanziellen Mitteln erforderlich sein, um die Auswirkungen der Covid-Krise zu bekämpfen, dann „wird es das geben“. Österreich kann sich das aufgrund der guten wirtschaftspolitischen Daten und der soliden Budgetpolitik der Vergangenheit leisten.