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Nehammer zu Energie-Gesprächen in Abu Dhabi

Bereits kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine reiste Kanzler Nehammer Anfang März in die VAE. Foto: BKA / Dragan Tatic

Nach ersten Gesprächen im Frühjahr, startet Bundeskanzler Karl Nehammer am Nationalfeiertag ein weiteres Mal Richtung Abu Dhabi. Gemeinsam mit Finanzminister Magnus Brunner, Klimaministerin Eleonore Gewessler und einer Wirtschaftsdelegation will der Kanzler die Zusammenarbeit mit Abu Dhabi in Sachen Energielieferungen weiter vertiefen.

 

Vorkehrungen für übernächsten Winter

Neben der Teuerung und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine steht vor allem die Frage der Energieversorgungssicherheit im Zentrum der Arbeit der österreichischen Bundesregierung. Mit der Einspeicherung von Gas-Reserven hat die Bundesregierung bereits ein Versprechen eingelöst und die kurzfristige Versorgungssicherheit für den kommenden Winter sichergestellt. Neben den eingespeicherten Gas-Reserven ist mittelfristiges Ziel, die Abhängigkeit Österreichs von einzelnen Anbietern noch weiter zu reduzieren, wie es in einer Mitteilung des Kanzleramtes heißt. Es handle sich dabei bereits um eine erste Vorbereitungsmaßnahme für den Winter 2023/2024.

 

Nehammer: VAE wichtiger strategischer Partner

Bundeskanzler Karl Nehammer sagte im Vorfeld zu seiner zweiten Reise nach Abu Dhabi: „Für den kommenden Winter sind wir gut vorbereitet, unsere Speicher sind nahezu voll. Auch unsere Abhängigkeit von russischem Gas haben wir deutlich reduziert, von 80 % auf 50 %. Jetzt arbeiten wir daran, die Versorgungssicherheit auch für die darauffolgende Heizsaison sicherzustellen.“

Daher werden Gespräche mit Staaten geführt. Nehammer dazu: „Ich reise daher am Mittwochnachmittag gemeinsam mit Magnus Brunner und Leonore Gewessler nach Abu Dhabi, um Verhandlungen zu führen, wie wir die Abhängigkeit von Russland weiter verringern und die Versorgungssicherheit für 2023/2024 erhöhen. Die VAE sind für uns dabei ein wichtiger strategischer Partner, wenn es um Flüssiggas geht. Wir wollen dafür sorgen, dass sich auch im kommenden Jahr niemand Sorgen um die Energieversorgung unseres Landes machen muss.“