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Neuer GECKO-Bericht lässt hoffen

Vergangenen Freitag wurde ein neuer Executive Report von GECKO veröffentlicht. Dieser lässt hoffen. Foto: BKA / Andy Wenzel

Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) veröffentlichte vergangenen Freitag einen Executive Report. Dieser lässt hoffen: kommt es zu keinen Überraschungen, so könne man in Richtung der klassischen Influenzaüberwachung übergehen.

 

Vorläufiger Höhepunkt erreicht?

Die Prognosen der Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) unter der Leitung von Dr. Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger geht in diesen Tagen von einem vorläufigen Höhepunkt der 7-Tages-Inzidenz aus, wobei ein neuerlicher Fallanstieg grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden kann. GECKO erwartet eine Plateaubildung im Spitalsbelag.

 

Die von GECKO veröffentlichte Fallprognose. Screenshot: GECKO Executive Report vom 4. Februar 2022. Quelle: EMS

Die von GECKO veröffentlichte Fallprognose. Screenshot: GECKO Executive Report vom 4. Februar 2022. Quelle: EMS

 

Die von GECKO veröffentlichte Belagsprognose der Spitalsbetten. Screenshot GECKO Executive Report vom 4. Februar 2022. Quelle: Ländermeldung via BMSGP bzw. SKKM (nur Wien).

Die von GECKO veröffentlichte Belagsprognose der Spitalsbetten. Screenshot GECKO Executive Report vom 4. Februar 2022. Quelle: Ländermeldung via BMSGP bzw. SKKM (nur Wien).

 

Internationale Entwicklung

Im GECKO Executive Report wird, neben der Evaluierung der inländischen Faktenlage die internationale Entwicklung betrachtet. So wird beschrieben, dass die im Vergleich zur Delta-Variante deutlich mildere Omikron-Variante des Corona-Virus in der überwiegenden Zahl der Staaten dominiert. Einige Länder, wie beispielsweise Dänemark, Norwegen und Großbritannien, setzen erste vorsichtige Öffnungsschritte um.

Dennoch sei Vorsicht geboten, denn während vielerorts von Entspannung berichtet wird, sei die Lage in anderen Staaten angespannt. Dies sei teilweise auch den zunehmenden Personalausfällen geschuldet.

 

Corona bald wie eine klassische Influenza?

Ganz allgemein rät die GECKO-Kommission zu einer flexiblen Gesetzgebung, die es ermöglichen soll, rasch und ohne administrative Hürden auf Veränderungen zu reagieren.

Ein Grund zur Hoffnung: derzeit gebe es keine Anhaltspunkte, dass die derzeitige Variante des Corona-Virus wieder gefährlicher wird, wie beispielsweise die Delta-Variante. Zudem seien ausreichend Impfstoff und Medikamente vorhanden, um gegen eine erneute Welle im Herbst gerüstet zu sein.

Bleibt es dabei, dann könne man sogar in Richtung einer klassischen Influenzaüberwachung gehen. Diese sei international koordiniert und seit vielen Jahren gut geregelt, heißt es im Executive Report. Jedoch sollte man bedenken, dass bei einer ganz neuen Variante wieder vieles offen sein könne, so der Executive Report.

 

Alle Executive Reports online:

Die Executive Reports der Kommission zur gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination sind auf der Website des Bundeskanzleramts abrufbar.